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Innere Energie

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Als innere Energie bezeichnet man den in einem Medium gebundenen Energiebetrag beziehungsweise den Energiegehalt einer Materiemenge, der über ihre geordnete kinetische Energie und potentielle Energie des Schwerpunktes hinausgeht. Sie ergibt sich aus den inneren Eigenschaften eines Systems teilweise auch unter dipolartiger Wechselwirkung mit äußeren Feldern.

Je mehr über den Aufbau der Materie bekannt wurde, desto mehr Ursachen für die innere Energie wurden erkannt. Man unterscheidet den physikalisch-thermischen, den chemischen und den kernphysikalischen Anteil der inneren Energie sowie die Wechselwirkungen mit äußeren Feldern.

Der Erste Hauptsatz der Thermodynamik beschreibt eine Änderung der inneren Energie als Summe der Wärmezufuhren und -entzüge sowie der verrichteten Arbeit am entsprechenden (geschlossenem) System:

und

oder auch

Innere Energie und ihre natürlichen Variablen Entropie , Volumen und Stoffmenge sind alles extensive Zustandsgrößen. Die innere Energie ändert sich bei einer Skalierung des thermodynamischen Systems proportional zur enstsprechenden Zustandsgröße (S,V). Der Proportionalitätsfaktor ist . Daraus folgt:

mit () : Stoffmenge der Teilchen vom Typ .Solch eine Funktion wird homogene Funktion ersten Grades genannt.

Mit dem Euler Theorem und dem ersten Hauptsatz folgt die Euler Gleichung für die innere Energie:


In der Chemie für ein ideales Gas gilt der Gleichverteilungssatz (innere Energie verteilt auf jeden Freiheitsgrad mit je ) Für ein ideales Gas mit drei Freiheitsgraden und Teilchen ergibt sich:

oder für -Mole eines idealen Gases

bezeichnet hier die Boltzmann-Konstante

bezeichnet hier die ideale Gaskonstante


Siehe auch: Fundamentalgleichung, spezifische Innere Energie des Wassers