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Bismarckturm (Dresden-Cossebaude)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Bismarckturm Dresden-Cossebaude
colspan="2" Vorlage:Hintergrundfarbe5 | Basisdaten
Ort: Dresden (OT Cossebaude)
Verwendung: Feueraltar
Grundsteinlegung: 30. März 1913
Einweihung: 22. Juni 1913
Kosten: ca. 10.000 RM
Architekt: Richard Kolbe, Loschwitz
Ausführung: Baumeister Säurich, Cossebaude
colspan="2" Vorlage:Hintergrundfarbe5 | Technische Daten
Gesamthöhe: 4,50 m
Gesamtfläche: 3,20 m × 3,20 m
Baustoff: Syenit

Seit der Gründung des Deutschen Reiches 1871 wurden zu Ehren Bismarcks an vielen markanten Landschaftspunkten Feuer entfacht. Dazu wurden vielfach Bismarcktürme und -säulen mit Feuerschalen errichtet.

1913 sollte auch in Cossebaude ein solches Monument entstehen und der damalige Verschönerungsverein beauftragte den Architekten Richard Kolbe mit dem Entwurf. Bereits am 30. März 1913 erfolgte die Grundsteinlegung auf der Herrenkuppe und zur Sonnenwendfeier am 22. Juni des selben Jahres konnte der Feueraltar eingeweiht werden.

Als Baustoff kamen Syenit aus den Cossebauder Steinbrüchen an der Talstraße und Muschelkalksteinbeton zum Einsatz. Die Ausführung hatte der Baumeister Säurich aus Cossebaude übernommen.

An der Westseite des quadratischen (3,20 m × 3,20 m) und 4,50 m hohen Altars befand sich eine Bismarckbüste des Bildhauers Richard König aus Radebeul, darüber das Wappen der von Bismarcks und auf der gegenüberliegenden Seite eine Ehrentafel mit folgender Inschrift:

„Unserem unvergeßlichen Bismarck zum bleibenden Gedächtnisse errichtet im Jahre 1913. Der Ausschuß für Errichtung einer Bismarckehrung auf der Herrenkuppe in Cossebaude.“

Diese wurde vermutlich 1924 geändert in:

„Unserem unvergeßlichen Fürsten Bismarck gewidmet vom Verschönerungsverein Cossebaude und Umgebung im Jahre 1913“

Büste und Inschrift sind seit 1945 nicht mehr vorhanden.

Nach einer Sanierung im Jahr 1999 wird der Feueraltar wieder zu Sonnenwendfeiern genutzt.

Literatur

  • Sieglinde Seele, Günter Kloss: Bismarck-Türme und Bismarck-Säulen. Eine Bestandsaufnahme. Michael Imhof Verlag. Petersberg, 1997. ISBN 3-932526-10-4.
  • Sieglinde Seele: Lexikon der Bismarck-Denkmäler. Michael Imhof Verlag. Petersberg, 2005. ISBN 3-86568-019-4.

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