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Butan

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Strukturformel
Strukturformel des Butan Raumfüllendes Molekülmodell des Butan
Allgemeines
Name n-Butan
Andere Namen

R 600 [1]

Summenformel C4H10
Kurzbeschreibung

farbloses Gas

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 106-97-8
Wikidata Q134192
Eigenschaften
Molare Masse ?
Aggregatzustand

gasförmig

Dichte

0,601 g·cm−3 im flüssigen Zustand nahe der Siedetemperatur
2,703 kg·m−3 im gasförmigen Zustand

Schmelzpunkt

−138,3 °C

Siedepunkt

−0,5 °C

Dampfdruck

214000 Pa

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung{{{GHS-Piktogramme}}}

H- und P-Sätze H: {{{H}}}
EUH: {{{EUH}}}
P: {{{P}}}
MAK

2400 mg·m−3[1]

Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Butan ist die Bezeichnung für zwei gasförmige, farblose, gesättigte Kohlenwasserstoffe (Alkane), die in den zwei strukturisomeren Formen (n-)Butan CH3-CH2-CH2-CH3 und Methylpropan (Isobutan) CH(CH3)3 auftreten. Davon abgeleitet sind der Butyl- und Isobutyl-Rest (C4H9)-, die in vielen chemischen Verbindungen auftreten.

Eigenschaften

Beide Butan-Isomere sind bei Raumtemperatur Gase, denn (n-)Butan hat einen Schmelzpunkt von −138 °C und einen Siedepunkt von −0,5 °C und Methylpropan (Isobutan) hat einen Schmelzpunkt von −160 °C und einen Siedepunkt von −12 °C. In Wasser ist Butan nahezu unlöslich (90 mg/l). Beide Isomere verhalten sich chemisch ähnlich: sie sind brennbar, entfärben Bromwasser und Kaliumpermanganatlösung nicht und werden von den Halogenen Chlor und Brom nur unter Lichteinfluss angegriffen.

(n-)Butan Methylpropan (iso-Butan)


Verwendung und Herstellung

Butan und Methylpropan sind Flüssiggase, die bei der Erdöldestillation anfallen. Sie kommen im Erdöl und Erdgas vor.

Butan wird zur Herstellung von Butadien und Maleinsäure und seit dem FCKW-Verbot als Treibgas in Sprays verwendet. Beide Isomere werden als Brenngas in Tanks und Feuerzeugen, oft im Gemisch mit Propan, eingesetzt.

Butan wird trotz der Brennbarkeit wieder im Kühlschrank als Kältemittel eingesetzt (Kältemittelbezeichnung Butan R600 Methylpropan R600a), da die nicht brennbaren Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) schädlich für die äußere Ozonschicht der Erdatmosphäre sind und die Ausbildung des Ozonlochs fördern. Als Kühlmittel im Gefrierbereich ist es wegen des Siedepunkts von −0,5 °C ungeeignet. Manche Solarkollektoren verwenden Methylpropan als Wärmeträger.


Reaktionen

Unter günstigen Bedingungen oxidiert Butan zu Kohlenstoffdioxid und Wasser.

Quellen

  1. a b BGIA GESTIS Stoffdatenbank: http://www.hvbg.de/d/bia/gestis/stoffdb/index.html
  2. a b c ESIS-European chemical Substances Information System

Literatur

  • Geert Oldenburg:Propan – Butan. Springer (1955), ISBN B0000BM42L
Wiktionary: Butan – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen