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Ingo Hamacher Bellacoola

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Ingo Hamacher Bellacoola wurde am 4. März 1957, einem Rosenmontag, im Arbeiterviertel Köln-Kalk als einziger Sohn der Kaufmannsfamilie Ruth und Josef Hamacher geboren. Dort erlebte er später, wie Rainer Werner Fassbinder die Serie "8 Stunden sind kein Tag" auf den Straßen im tristen Kalk drehte. Eine andere Welt, die ihn faszinierte und nicht mehr losließ.



Filmregisseur und Produzent

Ingo Hamacher studierte Multimedia bei Daniel Spoerri und Film bei Robert van Ackeren an der Werkkunstschule Köln, der späteren FH Kunst/Design. Während des Studiums wählte er den Künstlernamen Bellacoola, dessen Ursprung bei den nordamerikanischen Indianern des Bellacoola Stammes liegt. Unter diesem Namen produzierte er mit der Firma Bellacoola Filme für den WDR Köln. Dazu gehörte im WDR Kinderprogramm u.a. die "Sendung mit der Maus" genauso wie Prominentenportraits z.B. über Jürgen von der Lippe, Jochen Busse, Bazon Brock, Phillip Boa uvam.

Zum "Theater der Welt" [1] 1981 in Köln leitete er eine Aufführung, die sich mit dem Thema "Penner in der Kölner Südstadt" beschäftigte. Die Theaterbesucher wurden in Bussen durch die Stadt gefahren, um an verschiedenen Locations neue und sehr direkte Begegnungen mit einer für sie fremden Realität zu machen. Diese Aktion wurde von Rainer Werner Fassbinder gefilmt - ihr Weg kreuzte sich ein zweites Mal.


Auszeichnungen und Preisverleihungen

Er erhielt den 1. Preis des deutschen Kinderfilmfestivals "Goldener Spatz" von Gera für die Regie beim Maya-Spielfilm "Die Reise zu den Göttern". In ihm wird die Geschichte des Lacandon Maya Jungen Kayum aus Chiapas/Süd-Mexiko erzählt, der den Urwald vor der drohenden Umweltzerstörung retten will.

Als Produzent erhielt er den deutschen ANIMAGO Preis für beste Computer Animationen des "K2 - Inline Skate" Werbespots "Witches on Wheels". Derselbe Werbespot gewann ebenfalls jeweils den AWARD of MASTER Wirtschaftsfilmpreis für beste Special Effects und für beste Produktion.

Festivalteilnahmen bei den Internationale Kurzfilmtage Oberhausen, Frankfurter Filmfestival, Kinderfilmfestival Gera "Goldener Spatz"


Interaktive Medien

Ab 1994 produzierte er die ersten interaktiven CD-I (Compact Disk Interactive) mit MPEG-1 Video als Studio Partner des Philips Konzern. Dazu gehörten u.a. umfassende Imageprojekte für die Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), bei der alle deutschen Raumfahrtprojekte präsentiert wurden.

Als Pionier der deutschen, interaktiven Medienszene gründete er zusammen mit dem Galeristen Michael Krome den ersten deutschen Kunst-Online Service ARTWORKS. In Kooperation mit dem Bundesverband deutscher Galerien, der VG Bild-Kunst, dem Museum Ludwig Köln und der Bundeskunst- und Ausstellungshalle Bonn und mit Rudolf Zwirner als Mentor gelang es, den ersten relevanten europäischen Online-Service im Kunstbereich zu etablieren. Dieser zeigte von 1995 bis 1997 einen Überblick der deutschen Museen, wichtigsten Galerien und Künstlerportraits. ARTWORKS war für die Anfangsphase des Internets so erfolgreich und einmalig, dass INTEL den Auftrag an ARTWORKS vergab, eine international tätige, 3-dimensionale, virtuelle Galerie zu konzipieren. Sie hieß "State of the Art Gallery" und bot allen Amateur- und Semiprofi-Künstlern eine Plattform, um ihre digitalen Werke von einer Profi-Jury aus Künstlern und Kunstkritikern bewerten und anschließend im Web ausstellen zu können.

Von 1995 bis 1998 war er Berater für Neue Medien der CDU und Bundeskanzler a.D. Dr. Helmut Kohl und führte das Live-Videostreaming und Video-On-Demand als neues Kommunikationstool in die deutschen Parteienlandschaft ein.

Zusammen mit dem Architekten Hans Hermann Hofstadt entwickelte er die interaktive Inneneinrichtung und medialen Inhalte des Aquarius-Wassermuseum in Mülheim a.d Ruhr. Dazu gehörte u.a ein interaktiver Film, der es den Besuchern ermöglicht, auf einem festmontierten Fahrrad zu fahren und dabei eine Radfahrt entlang der Route der Industriekultur von der Ruhrquelle bis zur Rheinmündung zu simulieren. Der Aquarius informiert Besuchergruppen über Trinkwasser und Ökologie.


Aktuelle Filme und Projekte

"Bazon Brock Lustmarsch" Mehrstündiges DVD Werk über Kulturgeschichte, Ästhetik und Kunst

"Die Sandra Situation"

"The Last Pimp" 90 Min. Kino-Dokumentation über Bert Wollersheim den letzten großen, deutschen Luden der alten Generation. "Seine" Frauen und er erzählen über den Kampf gegen das bürgerliche Establishment, Träume, Hoffnung und Enttäuschung der Sex-Worker nach der Legalisierung der Prostitution.

Kooperation mit Rebell.tv [2]

Kurze Analyse der modernen Internet-TV Vermarktungszusammenhänge am Beispiel zwischen MyVideo und ProSieben Sat.1 . "..wie der User benutzt wird." [3]


"Die Sandra Situation" [4]

Goldener Spatz Kinderfilmfestival [5]

Rebell.TV [6]

Theater der Welt [7]

Ingo Hamacher Bellacoola in der IMDB Filmdatenbank [8]


Quellen

Artworks "FOCUS" Nr. 45 / 1995, Seite 310 ff

Artworks "Kölner Stadt-Anzeiger" 27.4.1996

CDU "Werben und Verkaufen - W&V" Nr.23 1998, Seite 16

"The Last Pimp" Express (Zeitung) 27.9.2004, S. 24