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Rudolf Friedrichs

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Rudolf Friedrichs (* 9. März 1892 in Plauen; † 13. Juni 1947 in Dresden) war vom 4. Juli 1945 bis zu seinem Tod Ministerpräsident des Freistaates Sachsen.

Am 10. Mai 1945 wurde er von der sowjetischen Besatzungsmacht als Dresdner Oberbürgermeister eingesetzt.

Zwischen dem Sozialdemokraten Friedrichs und seinem Stellvertreter, dem Kommunisten Dr. Kurt Fischer bestanden von Anfang an Spannungen, die 1947 in einer offenen Konfrontation eskalierten. Dies führte auch zum Entstehen von Gerüchten, nach denen Fischer mit dem plötzlichen Tod Friedrichs in Verbindung gebracht wurde. Auch nach einer vom Freistaat Sachsen in Auftrag gegebenen Untersuchung konnten diese weder eindeutig widerlegt, noch bestätigt werden. Die Todesursache von Dr. Friedrichs ist damit weiterhin nicht abschließend geklärt.

Die Neubau der kriegszerstörten Dresdner Carolabrücke trug 1971 bis 1991 ihm zu Ehren den Namen Dr.-Rudolf-Friedrichs-Brücke.

Literatur

Mike Schmeitzner, Michael Richter: „Einer von beiden muß so bald wie möglich entfernt werden“. Der Tod des sächsischen Ministerpräsidenten Rudolf Friedrichs vor dem Hintergrund des Konflikts mit dem sächsischen Innenminister Kurt Fischer 1947. Expertise des Hannah-Arendt-Instituts im Auftrag der Sächsischen Staatskanzlei, Leipzig 1999, ISBN 3-378-01021-5