Ernest Rutherford
Ernest Rutherford (geb. 1871 in Brightwater bei Nelson (Neuseeland), gest. 1937), englischer Atomphysiker, Nobelpreis für Chemie (1908).
Wissenschaftliche Entdeckungen
Sein bekanntester Beitrag zur Atomphysik ist das Rutherfordsche Atommodell, das er aus seinem Streuversuchen von Alphateilchen an Goldfolie ableitete.
Vorher hatte er schon nachgewiesen, dass chemische Elemente sich durch radioaktiven Zerfall ineinander umwandeln können, und auch die verschiedenen radioaktiven Strahlen (Alphastrahlung, Betastrahlung, Gammastrahlung) unterscheiden und bezeichnet. Diese Arbeit wurde 1908 mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet.
Danach war er der erste, der experimentell nachwies, dass durch Bestrahlung mit Alphateilchen ein Atomkern (in seinem Falle Stickstoff) in einen anderen (in seinem Falle Sauerstoff) umgewandelt werden kann. Bei diesen Experimenten entdeckte er das Proton. Ausserdem beabsichtigte er, Versuche zur Kernspaltung durchzuführen.
Leben
Rutherford studierte am Canterbury College, heute die University of Canterbury. Von 1898 bis 1907 arbeitete ar an der McGill Universität in Montreal (Kanada). Danach kehrte nach Manchester (England) zurück, wo er an der Universität arbeitete. 1919 ging er zum Cavendish Laboratorium in Cambridge.