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Umpferstedt

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Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Umpferstedt ist eine Gemeinde im Süden des Kreises Weimarer Land und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Mellingen.

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Vnfridesstat zwischen 780 und 802 im Zusammenhang mit einer Schenkung an das Kloster Fulda. Da aber kein genaues Datum angegeben oder zu ermitteln ist, gilt die am 18. Mai 876 ausgestellte Urkunde über den Zehntenstreit zwischen dem Erzbischof von Mainz und dem Abt von Fulda als Ersterwähnung Umpferstedts. Um 900 ist in einer Urkunde von Schenkungen Thüringer an das Kloster Fulda die Schreibung Unfridestat nachweisbar. Am 12. März 1364 wurde Umpferstedt an das Kloster Oberweimar verschenkt. Der Ort wurde mehrfach von der Pest heimgesucht, so in den Jahren 1597, 1611 und 1636. Im | Dreißigjährigem Krieg wurde der Ort zweimal geplündert. Die erste Plünderung erfolgte 1640 durch schwedische Truppen. Nach der zweiten Plünderung wurde der Ort angezündet. Der folgende Großbrand zerstörte 54 der 83 Häuser. Die Einwohnerzahl sank auf 118 Personen.


Sehenswürdigkeiten

Folgende Objekte stehen unter Denkmalschutz:

  • Kirche mit Kirchhof

Eine erste Kirche ist im Ort schon um 1300 nachweisbar. 1326 wurde die Pfarre erstmals urkundlich erwähnt. Im 16. Jahrhundert wurde der Kirchturm in seiner heutigen, spitzen Form errichtet. Eine Glocke stammt aus dem Jahr 1580.

  • Gedenkstelle für 11 unbekannte KZ-Häftlinge, Parkplatz an der B7 und
  • Grabstätte für 11 unbekannte KZ-Häftlinge, Friedhof

Am 7. April 1945 wurden 11 Häftlinge des Konzentrationslagers Buchenwald bei Umpferstedt ermordet und anschließend auf dem Friedhof beigesetzt. (siehe auch: Kriegsendphasenverbrechen)

  • preußischer Meilenstein, B7 Richtung Frankendorf
  • Pfarrhaus und Mauer, Kirchplatz 3
  • Taubenturm, Ortsmitte