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Ulmtalbahn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Bahnstrecke Stockhausen–Beilstein (Ulmbachtalbahn)
Streckennummer:3711
Streckenlänge:15,1 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke
weiter zur Lahntalbahn nach Wetzlar
Bahnhof
0,0 Stockhausen (Lahn)
Abzweig nach links
zur Lahntalbahn nach Limburg
Ulmbachquerung
Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)
Biskirchen Richtung Löhnberg
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Bissenberg
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Allendorf (Kreis Wetzlar)
Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)
Allendorf Richtung Allendorf Ost
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Ulm (Kreis Wetzlar)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Holzhausen
Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)
Holzhausen Richtung Rodenroth
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Wallendorf (Beilstein)
15,1 Beilstein (Dillkreis)

Die Ulmbachtalbahn ist eine Bahnstrecke, die von Stockhausen (Lahn) nach Beilstein (Dillkreis) verläuft und 1922 eröffnet.

Die mehr als 15 Kilometer lange Nebenstrecke überwindet mehr als 250 Meter Höhenunterschied.

Anfang der 1990er Jahre wurde die Strecke zurückgebaut und die Gleise nach Italien gebracht, der Personenverkehr wurde bereits 1976 eingestellt.

Geschichte

Um die reichen Rohstoffvorkommen im Ulmtal (Erz, Basalt und Ton) abzutransportieren, beschloss man Anfang des 20. Jahrhunderts, eine Stichbahn von der Lahntalbahn hinter dem Bahnhof Stockhausen bis nach Beilstein zu bauen.

Der 1. Streckenabschnitt Stockhausen - Allendorf wurde bereits 1921 eröffnet.

1955 wurden 3 Bahnübergänge mit Blinklicht ausgestattet, nachdem es bei Biskirchen zu einem schweren Unfall mit dem Zug und einen LKW kam. Dieser übersah den herannahenden Zug an dem unbeschrankten Bahnübergang und kollidierte mit dem Personenzug in Richtung Wetzlar. Die Lok entgleiste und stürzte den Bahndamm hinunter; es gab mehrere Verletzte.

Schienenverkehr

Die Personenzüge fuhren an allen 7 Wochentage, einige Züge endeten von Beilstein kommend in Stockhausen. Die Züge für Schichtarbeiter und Schüler fuhren durch bis nach Wetzlar, vereinzelt auch bis nach Gießen.

Zunächst befuhren kleinere Dampfloks die Strecke mit Personenwagen, später wurden diese durch die Schienenbusse ersetzt. In den späteren Jahren übernahmen Loks der Baureihe BR 212 den Güterverehr.

Als der Personenverkehr in den 80´er Jahren eingestellt worden war, wurde der Personenverkehr von Wetzlar ins Ulmtal durch den Bahnbus übernommen, welcher heute noch unter der Linie 5405 verkehrt.


Siehe auch