Schuttertal
Wappen | Karte |
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Wappen der Gemeinde Schuttertal | Lage von Schuttertal in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Region: | Südlicher Oberrhein |
Landkreis: | Ortenaukreis |
Fläche: | 50,28 km² |
Einwohner: | 3.301 (31.12.2003) |
Bevölkerungsdichte: | 65 Einwohner je km² |
Höhe: | 250 - 750 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 77978 |
Vorwahlen: | 07826 |
Geografische Lage: | 48° 14' n. Br. 07° 57' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | OG |
Gemeindekennzahl: | 08 3 17 121 |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 5 77978 Schuttertal |
Offizielle Webseite: | www.schuttertal.de |
E-Mail-Adresse: | info@schuttertal.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Carsten Gabbert (Grüne) |
Sitze im Gemeinderat: | FWV (8), CDU (7), |
Schuttertal bezeichnet sowohl eine Gemeinde im Ortenaukreis (Baden-Württemberg) als auch das Tal der Schutter. Des weiteren einen Ortsteil der Gesamtgemeinde Schuttertal.
Das Tal liegt am Westrand des mittleren Schwarzwald es und mündet bei Lahr in die Rheinebene. Im Tal der Schutter liegen folgende Ortschaften:
- Schweighausen (Gemeinde Schuttertal)
- Dörlinbach (Gemeinde Schuttertal)
- Schuttertal (Gemeinde Schuttertal)
- Wittelbach (Gemeinde Seelbach)
- Seelbach (Gemeinde Seelbach)
- Reichenbach (Stadt Lahr)
- Kuhbach (Stadt Lahr)
sowie Teile der Kernstadt von Lahr
Das Tal ist durch seine Geschichte katholisch geprägt, während angrenzende Städte und Gemeinden (z.B.Freiamt oder Lahr) z.T. überwiegend protestantischen Glaubens sind.
Gemeinde
Gliederung
Die Gemeinde Schuttertal besteht aus den drei, bis zur Gemeindereform 1974 selbständigen Ortsteilen Schuttertal, Dörlinbach und Schweighausen. Verwaltungssitz der Gesamtgemeinde ist Dörlinbach (Rathaus). Seit dem 1. Januar 1973 sind die Gemeinden im Schuttertal Teil des Ortenaukreises. Durch die 1971 beschlossene Kreisreform wurde der Landkreis Lahr (LR),zu welchem die drei Teilgemeinde bislang gehörten, aufgelöst.
Symbole
Das heutige Wappen der Gesamtgemeinde Schuttertal leitet sich vom Stammwappen der Geroldsecker (roter Balken auf Gold), sowie von der Herrschaft des Klosters Ettenheimmünster bzw. der straßburger Fürstbischöfe (symbolisiert durch den Krummstab) ab.
Darüber hinaus verwendet die Gemeinde ein Logo, welches eher zu Imagezwecken, auch von örtlichen Firmen und Organistaionen, eingesetzt wird.
Politik
Von 1974 bis 2004 war Bernhard Himmelsbach (CDU) Bürgermeister. Seit dem 1.Juli 2004 ist Carsten Gabbert (Die Grünen) amtierender Bürgermeister. Bei der letzten Gemeinderatswahl (Juni 2004) lag die Freie Wählervereinigung (FWV) mit 11028 Stimmen vor der Christlich Demokratischen Union (CDU) mit 10.231 gültigen Stimmen.

Geschichte
Während der Ortsteil Schuttertal einst, wie die benachbarte Gemeinde Seelbach, zum herrschaftlichen Einflussbereich der Hohengeroldseck gehörte, waren Dörlinbach und Schweighausen Teil des weltlichen Gebietes des Hochstifts Straßburg bzw. des Klosters Ettenheimmünster. Dörlinbach und Schweighausen fielen 1803 an Baden, Schuttertal 1819.
Mitte des 19. Jahrhunderts wanderten, auf Grund von Überschwemmungen und Hungersnöten, etwa 900 Bürger aus Schuttertal, Dörlinbach und Schweighausen in die USA aus. Viele liesen sich am Ohio im südlichen Indiana nieder.
Dörlinbach
Erste urkundliche Erwähnung findet Dörlinbach - von Einheimischen im lokal-alemannischen Dialekt Derlebach ausgesprochen - in einer päpstlichen Bulle von 1226, in welcher dem Kloster Ettenheimmünster die verblieben Rechte und Güter zugesichert werden. Textpassage: "Die Herrenhöfe mit Mühlen, Fischereien und allem ihrem Zubehör in Derlunbac ..."

Wie aus dem Kopialbuch des Klosters Ettenheimmünster hervorgeht, wurde bereits 1132 eine Kapelle in Dörlinbach eingeweiht. Die Kapelle war etwa 800 Jahre lang einer der Mittelpunkte des Ortes, bis sie 1922 abgerissen wurde um dem neuen Kirchenbau zu weichen.
Der allgemeinen Revision von 1745 zufolge, bestand die Gemeinde Dörlinbach zu jener Zeit aus
- Ganze Bauern: 10
- Halbe Bauern: 4
- Tagelöhner: 19
- Hintersassen: 2
Dörlinbach wird mit unter auch als "Das Brunnendorf" bezeichnet. Diese Betitelung geht auf eine, mehr oder minder geglückte, Marketingaktion einiger Gemeinderäte sowie des Verkehrsvereins in den achziger und neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts zurück.
Man suchte nach einem zugkräftigen Beinamen für das Dorf, der die Besonderheiten des Ortes beschreiben sollte und entschied sich, mangels Alternativen, für den Titel "Das Brunnendorf". In Folge dieser Aktion entstanden dann auch einige neue Brunnenanlagen, die den erwartungsfrohen Touristen zum Verweilen einluden.
Der über viele Jahrzehnte geförderte Tourismus hat auch heute immer noch einen hohen Stellenwert für die Gemeinde. Nicht im Sinne absoluter Zahlen sondern vielmehr was die politisch Verantwortlichen als Ihre Ziele in der Gemeindeentwicklung beschreiben. So bezeichnete der im Jahre 2004 neu gewählte Bürgermeister Gabbert (Die Grünen) in zahlreichen Interviews die Entwicklung des Tourismus ebenfalls als wichtigstes Vorhaben seiner Amtszeit, welches er ein deutliches Stück vorwärts bringen wolle.
Schuttertal
bislang keine Angaben
Schweighausen
bislang keine Angaben
Nachbargemeinden
Literatur
- HEIMATBUCH DÖRLINBACH ; 850 Seiten; ISSN 0721-2003; 1995 herausgegeben von der Interessengemeinschaft Badischer Ortssippenbücher
Siehe auch
Weblinks:
- Aktuelle Nachrichten aus der Lokalzeitung
- Aktuelle Sportnachrichten aus der Ortenau
- Landkarte (Bitte auf "Aktualisieren" des Browsers klicken, falls die Adressübergabe nicht funktioniert)
- Mountainbike-Touren rund um Dörlinbach
- Infos zum ehemaligen Kloster Ettenheimmünster
- Infos zu den Gerodseckern bzw. dem Geroldseckerland