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Adobe Flash

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Datei:FlashMX.jpg
Screenshot Macromedia Flash MX (Windows)

Macromedia Flash (kurz Flash) ist eine proprietäre integrierte Entwicklungsumgebung zur Erzeugung von "Flash-Filmen" im SWF-Format, einem auf Vektorgrafiken basierenden Grafik- und Animationsformat der amerikanischen Firma Macromedia. Flash findet heutzutage auf vielen Internet-Seiten Gebrauch, sei es als Banner oder in Form kompletter Flash-Seiten. Die Quelldateien (*.fla-Dateien) werden zur Distribution auf einem Internet-Server in *.swf-Dateien kompiliert (übersetzt) und dabei auf Wunsch auch komprimiert. Die *.fla-Dateien werden nur von den Autoren des Endprodukts während der Entwicklung verwendet und sind veränderbar. Die kompilierten *.swf-Dateien sind für die Anzeige im Browser gedacht und können nicht mehr verändert werden.

SVG ist ein freies Konkurrenzformat zu Flash. Es wird vorwiegend von der Firma Adobe vorangetrieben.

Kritische Anmerkungen

Flash wird häufig für sogenannte Intros auf Homepages eingesetzt. Dabei ist sein Einsatz häufig Selbstzweck und kommt über ein paar bewegte Bildchen mit Ton nicht hinaus. Dabei lassen sich mit Flash-Filmen theoretisch komplexe Zusammenhänge interaktiv im Wortsinn "begreifbar" machen. Die Wirkungsweise eines Viertaktmotors zum Beispiel lässt sich so sehr einfach darstellen. Auch kleine Online-Spiele lassen sich in Flash realisieren.

Reine Flash-Seiten stoßen bei erfahreneren Netcitizen eher auf Ablehnung: Sie lassen sich schlecht durch Suchmaschinen indizieren, für die Bedienung ist meist ein Plug-In erforderlich, und es werden durch häufig überflüssige Animationen Bedienabläufe verzögert und erzwungen. Zudem ist das zu übertragende Datenvolumen häufig sehr hoch. Auch die zunehmende Verwendung von Flash in Werbebannern steigert nicht unbedingt dessen Beliebtheit. Gerade unerwartet abgespielte Soundeffekte oder Musik rufen vielfach Verärgerung hervor.

Daher empfiehlt es sich, Flash für Zusatzfunktionen, zum Beispiel für interaktive Animationen einzusetzen, jedoch nicht komplette Seiten in Flash zu erstellen.

Dateitypen

  • .spa - FutureSplash-Dokument
  • .fla - Quell-, Entwickler-Dateien
  • .as - ActionScript-Dateien
  • .swf - kompilierte Dateien
  • .flv - Video-Flash-Dateien
  • .asc - Serverseitige Actionscript-Dateien (Flash Communication Server)
  • .asr - Serverseitige Actionscript-Dateien (ActionScript Remote / Flash Remoting)
  • .jsfl - Flash-JavaScript-Dokument
  • .flp - Flash-Projekt-Dokument

Geschichte

1992

Aus dem Zusammenschluss der Firmen MacroMind und Authorware entsteht das Softwareunternehmen Macromedia mit Sitz in San Francisco (Kalifornien).

1995

Es kommt zur Übernahme von Altsys, dem Hersteller des Grafikprogramms Free-hand. Die Firma FutureWave aus San Diego veröffentlicht das vektorbasierte Illustrationsprogramm SmartSketch und ein entsprechendes Plugin, um das Format Namens Splash (.spl) im Browser darzustellen. Der Player selbst trägt den Namen FutureSplash.

1996

Auf der Grundlage von SmartSketch entwickelt FutureWave das Animationsprogramm FutureSplash-Animator, den Vorläufer von Flash. Macromedia übernimmt noch im selben Jahr die Firma FutureWave. Die Produkte FutureSplash-Animator und der Player werden unter dem Namen Flash und Shockwave Flash Player weiterentwickelt.

1997

Flash Version 1 wird von Macromedia veröffentlicht. Der Shockwave Flash Player wird entsprechend mitgeliefert. Die Einbindung von Audio- und Bitmap-Formaten wird integriert. Noch im selben Jahr erscheint die Flash-Version 2 und ein erweiterter Shockwave Flash Player. Die Bitmap-Einbindung wurde wesentlich optimiert und dem Entwickler stehen neue Aktionen zur Verfügung, damit lassen sich einfache Interaktionen umsetzen.

1998

Flash Version 3 wird veröffentlicht und enthält bereits einen erweiterten Befehlssatz. Die Interaktionsmöglichkeiten wurden gegenüber den Version 1 und 2 stark erweitert. Nun lassen sich Aktionen auch auf Schlüsselbilder und Bilder zuweisen. Zusätzlich wird das Testen von Flash-Projekten durch den in der Entwicklungsumgebung integrierten Player wesentlich erleichtert.

1999

Flash Version 4 führt zu einem gigantischen Schub in der Entwicklung der nun integrierten Programmiersprache ActionScript. Es stehen erste Kontrollstrukturen, wie if-Anweisungen und Schleifen, zur Verfügung, mit deren Hilfe die Entwicklung von CBT, POI oder Spiele-Projekten ermöglicht wird. Die Eingabetextfelder versetzen den Entwickler in die Lage, selbst komplexe Formulare zu erstellen und die Daten zwischen Client und Server zu versenden. Damit stand dem CGI-gestützen Datenaustausch nichts mehr im Wege. Flash und ActionScript wurden dadurch auch für dynamische Projekte zugänglich.

2000

Im Sommer veröffentlicht Macromedia die Version 5. ActionScript wurde in dieser Version stark verändert und an den ECMA-262-Standard angepasst, welcher Sprachen wie JavaScript entspricht. Die Syntax aus der Version 4 hat ausgedient. Entwickler, die mit anderen Programmiersprachen zu tun hatten, haben es nun wesentlich leichter umzusteigen. Neue Objekte erleichtern die Integration externer Formate, darunter XML. Zusätzliche Hilfsmittel wie der Debugger ermöglichen dem Entwickler, den Zeitaufwand für die Fehlersuche zu minimieren.

2002

Im März erscheint die MX-Version, Flash MX. Diese Version hat eine recht umfangreichen Funktionsbibliothek, und man kann durchaus behaupten, die integrierte Programmiersprache ActionScript werde erwachsen. Der ECMA-262-Standard wird nun noch strikter berücksichtigt und erzieht den Entwickler dazu, sauber zu programmieren und dadurch Fehler zu vermeiden. Die neue Zeichnen-API erweitert die ActionScript-Programmierfunktionen und ermöglicht das Erstellen von dynamischen Formen. Zusätzlich wurde das Objekt- und Ereignismodell erweitert.

2003

Im Oktober erblickt Flash MX 2004 das Licht der Welt und damit auch ActionScript 2.0. Die integrierte Programmiersprache wurde in Version 1.0 (objektbasiert) und 2.0 (objektorientiert) geteilt. Darüber hinaus lässt sich nun auch die Flash-API mit Hilfe von Flash-JavaScript um einiges komfortabler erweitern und auf die eigenen Bedürfnisse anpassen. Einen weiteren Evolutionsschritt stellt die Integration zweier neuer Arbeitsweisen dar, Bildschirm- und Formularanwendungen sind nun auch in Flash realisierbar.

2004

Ende Juli kommt es zu einem umfangreichen Upgrade von Flash MX 2004 7.1.1 auf 7.2. Die Entwicklungsumgebung wirkt nun wesentlich stabiler und die Performance wurde deutlich verbessert. Voraussichtlich Ende 2005 soll das neue Flash 8 (Codename „EightBall“) erscheinen.

Siehe auch



SWF 2 xxx


Quellen


xxx 2 SWF


xxx 2 FLA


FLA 2 xxx


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