Sampling (Musik)
Unter Sampling als musikalische Anwendung versteht man das Aufnehmen und Abspielen von Klängen und Musikfragmenten in digitaler Form.
Die Klänge werden als so genannte Samples in den Speicher eines Rechners geladen, um sie dort unter Umständen zu modifizieren. Das Speichern von analogen Signalen geschieht durch Abtastung der Amplitude in regelmäßigen Abständen. Die Frequenz dieser einzelnen Messungen bezeichnet man als Samplerate. Die Auflösung der Abtastung - die Unterteilungen der Ausschläge der Wellenform - ist von der Bitzahl, welche einen Wert speichert, abhängig. Allgemein gebräuchlich ist eine Samplerate von 44.1 kHz und 16 Bit Auflösung. Insbesondere unter Hip Hop Musikern erfreuen sich aber auch technisch veraltete Sampler mit 12 Bit Auflösung einer hohen Beliebtheit aufgrund des als "dreckiger" und wärmer empfundenen Sounds.
Inzwischen sind auch Sampleraten von bis zu 96 kHz und eine Auflösung bis zu 32 Bit verfügbar.
Die Länge eines Samples variiert (meist) zwischen einer Note; Beispielsweise ein einzelner Schlagzeugsound oder ein Gesangsschnipsel; und bis zu mehreren Takten eines Stückes.
Das so aufgenommene Sample wird entweder in ein bestehendes Musikstück integriert oder dient als Endlosschleife (Loop) als Grundgerüst für ein neues Stück.
Um mit Samples zu arbeiten benötigt man einen Sampler. Ein Sampler kann sowohl als ein physisches Gerät wie auch als reine Software auftreten.
Bekannte Sampler:
- Hardware Sampler
- AKAI S-2000, AKAI S-6000
- EMU ESI-32, E-6400, EIII
- Fairlight CMI
- Synclavier
- Hardware Sampler: Sampling Workstations mit inegriertem Sequencer
- EMU SP 1200
- AKAI MPC 60 / MPC 2000 / MPC 3000
- ENSONIQ EPS 16+ / ASR 10
- Software Sampler
- Emagic EXS-24
- Steinberg HALion
- Motu MachFive
- Native Instruments Kontakt
Musiker oder Produzenten, die als erste Sampling einsetzten sind u.a.
Links:
- samplepoolz.com - Online-Magazin mit Schwerpunkt Sampling
- [1] - Artikel über Hardware- und Software-Sampler