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Klimax (Sprache)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das rhetorische Mittel der Klimax (grch. Treppe, Leiter) besteht in einer stufenweisen Steigerung von Ausdrücken, das heißt einem Übergang vom weniger Bedeutsamen zum höchst Bedeutsamen, wodurch die Gesamtaussage erheblich verstärkt wird:

Im Gegensatz dazu steht die Antiklimax, bei der ein Ausdruck stufenweise abgeschwächt wird:

  • „Um den Papst zirkulieren die Kardinäle. Und um die Kardinäle zirkulieren die Bischöfe. Und um die Bischöfe zirkulieren die Sekretäre.“ (Leben des GalileiBertolt Brecht)
  • „Urahne, Großmutter, Mutter und Kind“ (Das GewitterGustav Schwab)

Mitunter werden beide Stilmittel unter dem Begriff Gradation zusammengefasst, der sowohl das Steigern als auch Abstufen von Ausdrücken bezeichnet.