Diskussion:Franz Liszt
Lesenswert-Diskussion
Franz (Ferenc) Liszt [ˈlist] (* 22. Oktober 1811 in Raiding (ungarisch Doborján), damals Ungarn, heute Österreich (Burgenland); † 31. Juli 1886 in Bayreuth), war Komponist und einer der brillantesten Pianisten der Romantik.
Eigentlich ein guter Artikel, Herr Protzies, es ist jedoch schade, dass kein anderer mehr ungeschoren davon kommt, wenn er manche Kapitel bearbeitet. So langsam ist der Artikel auch nicht mehr lesbar für unwissende Mitmenschen und vor allem für Schülern. Wäre doch mal eine Überlegung wert, ob hier nicht das Ziel verfehlt wurde? Veröffentlichen Sie doch einen Essay über die neuesten Forschungsergebnisse, ich wäre bestimmt sehr interessiert daran! Lisztianer
- pro - auch an dieser Biographie gibt es imho wenig zu mäkeln. -- Achim Raschka 00:34, 15. Aug 2005 (CEST)
- K@rl 11:15, 15. Aug 2005 (CEST) Pro --
- Antifaschist 666 13:08, 19. Aug 2005 (CEST) Pro
Sinnlose Verlinkung beliebiger Jahreszahlen
Es macht ja wohl keinen Sinn, in der reichhaltigen Biografie berühmter Leute jeweils jede beliebig vorkommende Jahreszahl als Link zu schreiben. Geburts- und Todesdatum ok, aber den Rest doch nicht! Hat der betreffende etwas spezifisches mit einem berühmten Jahr zu tun, etwa ein Revolutionär mit 1848, ist das sinnvoll. Bei Liszt nicht. Und wenn eine Biografie ausführlich ist, bleibt in dessen Leben kein einziges Jahr ohne Link, was soll das? --RitaC 12:58, 7. Sep 2006 (CEST)
Orden
Die Tabelle im Artikel Goldener Sporn sagt nur, daß Liszt diesen Orden vom Papst erhielt, es fehlt aber das Jahr und der Name des Papsts. Kann das jemand dort in der Tabelle eintragen? --Dunnhaupt 22:30, 13. Sep 2006 (CEST)
Liszt ist ein deutscher Komponist!
Franz (Ferenc) Liszt [ˈlist] (* 22. Oktober 1811 in Raiding (auf Ungarisch Doborján), damals Königreich Ungarn, heute Österreich (Burgenland); † 31. Juli 1886 in Bayreuth), war ein ungarischer Komponist mit Deutsch als Muttersprache und einer der brillantesten Pianisten des 19. Jahrhunderts.
- Unsinn! Franz Liszt schrieb ebenso Werke, die seine Liebe zu Deutschland ausdrücken und Österreicher sind AUCH Deutsche! Wann begreift ihr das endlich mal und akzeptiert diese Wahrheit?!
Ich stimme zu, ungarischer Komponist alleine darf nicht so stehen bleiben! Bitte nicht an der engl. Wiki. orientieren, denn die haben null Ahnung von der Abstammung Franz Liszts (siehe die Diskussion dort)!
"In den Taufbüchern von Ragendorf, dem heutigen westungarischen Grenzort Rajka lassen sich Franz Liszts Vorfahren eindeutig nachweisen. Urgroßvater Sebastian List (noch mit einfachem "s" geschrieben) war in Ragendorf Einwohner. Sein Beruf ist nicht bekannt, aber er dürfte vermögend gewesen sein, sonst hätte er seinen Sohn nicht studieren lassen können. Großvater Adam, in Ragendorf geboren, wurde Schulmeister und Organist und bekam mit drei Frauen 25 Kinder. Zu seinen Lebensstationen als Lehrer gehörten unter anderem Kittsee, St. Georgen bei Eisenstadt und Pottendorf. Der zweitgeborene Sohn, auch Adam, wurde der Vater von Franz Liszt. Als Verwaltungsbeamter trat er in die Dienste des Fürsten Esterhazy ein. Laut Personalblatt war er der ungarischen Sprache nicht mächtig. Der zweitgeborene Sohn, auch Adam, wurde der Vater von Franz Liszt. Als Verwaltungsbeamter trat er in die Dienste des Fürsten Esterhazy ein. Laut Personalblatt war er der ungarischen Sprache nicht mächtig. Adam Liszt war ein leidenschaftlicher Musiker und wirkte bis zu seiner Versetzung nach Raiding als Cellist in der fürstlichen Kapelle mit. Schweren Herzens zog er, das Cello und ein Klavier im Gepäck, nach Raiding, wo er mit 35 Jahren die zehn Jahre jüngere aus Krems stammende Maria Anna Lager heiratete. Als ihr einziger Sohn kam am 22. Oktober 1811 Franz Liszt zur Welt." Quelle: ORF Burgenland (c)Sepp Gmasz
Zitat
Hallo, das Zitat: "Was ist es doch für eine widerliche Notwendigkeit in dem Virtuosenberufe – dieses Wiederkäuen derselben Sachen! Wie oftmals habe ich nicht die Erlkönig – Stute besteigen müssen!“ kommt im Artikel kurz vor 1847 (am Ende von "Pilgerjahre..")vor und dann gleich nochmal als Rückblick bei "Im Dienste des Großherzogs" mit der Jahreszahl 1868. Jemand mit Quelle sollte das regeln,oder hat L das öfter gesagt? --134.93.52.8 15:31, 13. Dez. 2006 (CET)
Der Artikel ist unbrauchbar
Der Artikel ist wegen einer Vielzahl von Fehlern weit eher irreführend als informativ. Ich nehme mir deshalb für demnächst eine umfassende Revision vor. Einstweilen werden Wikipedia-Leser, die sich insbesondere für die Rivalität Liszts und Thalbergs interessieren, auf den dritten Teil der Dissertation: Protzies, Günther: Studien zur Biographie Franz Liszts und zu ausgewählten seiner Klavierwerke in der Zeit der Jahre 1828 - 1846, Bochum 2004, verwiesen, die auf einem Server der Ruhr-Universität Bochum zum Download als pdf-Datei zur Verfügung steht. (6.2.2007, Günther Protzies)
Könntest du uns einen Link geben?
- Günther Protzies hat sich hier doch schon längst ausgelebt... Nach seinem Sinne steht der Artikel längst. Ist auch nach der Versionsgeschichte verfolgbar. --Nocturne 20:12, 12. Mär. 2007 (CET)
Ungarische Rhapsodien
Stehen die ungarischen Rhapsodien nun, wie hier aktuell steht, in Zigeuner-Dur, oder in Zigeuner-Moll, wie im Artikel Rhapsodie steht? Ich denke, Zigeuner-Moll ist richtig (die Intervalle werden auf "Rhapsodie" im Detail genannt), also sollte es wohl hier korrigiert werden? --Neitram 14:36, 7. Feb. 2007 (CET)
Antwort Ungarische Rhapsodien
Die Ungarischen Rhapsodien stehen - auch in der eigenen Vorstellung Liszts - in "normalem" Dur bzw. Moll; dies schließt nicht aus, dass gelegentlich (tatsächlich eher selten) Zigeunertonarten verwendet werden. (Günther Protzies)
Liszt und Czerny
Zufolge der Liszt-Biographie von Gustav Schilling, der sich auf ein von Liszt überlassenes Tagebuch Adam Liszts beruft, ist der Unterricht des kleinen Liszt bei Czerny äusserst problematisch verlaufen, so dass insoweit noch weitere Korrekturen erforderlich sind.
Der Absatz "Neue Ziele" muss noch weiter ausgeführt werden; er wird dann den nachfolgenden Absatz "Der Salon-Löwe" ersetzen. (Günther Protzies)
Vorname "Ferenc"
Für den Vornamen Liszts in zeitgenösssichen ungarischen Quellen Schreibweisen "Ferenc" "Ferencs" und "Ferentz" nachweisbar. Wenn man bedenkt, dass im Ungarischen die zweite Silbe eine Betonung erhält, sofern die erste nicht mit einem Akzent gekennzeichnet ist, und außerdem das erste "e" in "Ferentz" als sehr kurz ausgeprochen vorgestellt wird, ist zwischen "Ferentz" und "Franz" kaum noch ein Unterschied zu bemerken. Das zweite "e" in "Ferentz" lässt sich als hell getöntes "a" verstehen; und mit dem ersten "e" sollte offenbar der Ansatz eines rollenden "r" angedeutet werden. Im Ergebnis sind die Schreibweisen "Ferenc", "Ferencs" und "Ferentz" unterschiedliche Versuche, eine bestimmte Art der Aussprache des Namens "Franz" zu bezeichnen. In der Geburtsurkunde ist der Name Liszts als "Franciscus" enthalten. Liszt selbst hat für gewöhnlich mit "F. Liszt" unterschrieben, doch gibt es Quellen, in denen er seinen Namen als "Franz" angegeben hat. Der Name "Franz" ist auch in Briefen seiner Lebensgefährtin der Gräin d'Agoult als Anrede zu finden. In den bisher bekannt gewordenen Briefen seiner Eltern fehlt die Variante "Ferenc" komplett. Danach macht es wenig Sinn, wenn der Anschein eines speziell ungarischen Vornamen Liszts hergestellt wird. Es müsste sonst die französische Variante "Francois", die in der von Liszt unterzeichneten Geburtsurkunde seiner Tochter Blandine zu finden ist, ebenfalls aufgenommen werden. Der zusätzliche "Name" "Ferenc" wurde deshalb entfernt, und es wurde eine Erläuterung in den Text des Artikels aufgenommen. (Günther Protzies) 80.145.0.225 12:01, 27. Feb. 2007 (CET)
Brillanter Pianist - Virtuose
In der Zeit um 1840 gab es zwei unterschiedliche Typen von konzertierenden Pianisten. Es gab klassisch orientierte, darunter Felix Mendelssohn Bartholdy, Ignaz Moscheles und Carl Maria von Bocklet und Virtuosen, darunter Sigismund Thalberg, Theodor Döhler und Alexander Dreyschock, die man mit Hinblick auf ihr Repertoire deutlich voneinander unterscheiden kann. Liszt war - auch in seinm Selbstverständnis - eindeutig Virtuose. Dementsprechend wurde die Kurzbeschreibung zum Eingang des Artikels verändert. (Günther Protzies) 80.145.0.225 12:03, 27. Feb. 2007 (CET)
"fühlte sich als Ungar"
Gibt es für diese Änderung Quellen? --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 03:10, 26. Mär. 2007 (CEST)
- Die Änderung entspricht nicht dem aktuellen Kenntnisstand und ist definitiv falsch. Es wäre übrigens schön, wenn vor einer Änderung von solcher Art zuerst ein Beitrag auf der Diskussionsseite erscheint.Günther Protzies 17:24, 28. Mär. 2007 (CEST)
- Um die Herkunft Liszts zu klären, habe ich den entsprechenden Teil des ersten Kapitels neu ausgeführt. Als neues Kapitel "Musikalische Anfänge" wurde der letzte Teil des früheren Kapitels 1.1 abgespalten. Das neue Kapitel 1.2 wird demnächst noch etwas weiter ausgeführt. Hinsichtlich der Quellen habe ich mich an neueren Arbeiten von Dezsö Legány, einem der prominentesten ungarischen Kenner der Biographie Liszts, orientiert. Dabei hat sich der frühere "blinde Flötenspieler Baron Braun" als geigespielendes Wunderkind Zsigmond Praun entpuppt. Er ist um 1830 im Alter von 18 Jahren verstorben. Der frühere "Dorfkaplan", bei dem Liszt als Kind in die Schule gegangen sein soll, ist entsprechend der Wirklichkeit zum Dorfschullehrer Johann Rohrer geworden. Der Bericht in der „Städtischen Preßburger Zeitung“ vom 28. November 1820 wurde nach einer Kopie des Originals korrigiert.Günther Protzies 11:58, 31. Mär. 2007 (CEST)
Anmerkungen zu zwei Veränderungen
Um den pauschalen Kommentar, den ich im oben stehenden Diskussionskapitel bezüglich gewisser Verämderungen abgegeben habe, mit Substanz zu füllem, mögen einige Anmerkungen folgen.
1. Liszts Herkunft
Soweit man sich auf sichere Quellen beziehen will, waren die Vorfahren Adam Liszts in vier Generationen allesamt Deutsche. Liszt nahm im Winter 1839/40 an, er würde von einer ungarischen Adelsfamilie Listius abstammen, doch hat er seinen Irrtum im August 1859 korrigiert. Nachdem er um eine Erhebung in den österreichischen Adelsstand ersucht hatte, wurde in den Archiven nachgesehen, ob sich nicht bereits ungarisch adelige Vorfahren finden ließen. Es wurden Personen László Listhius, Johann Listhius und Andreas List gefunden, die in den Jahren 1655, 1664 und 1719 in den ungarischen Adelsstand erhoben worden waren, doch war offensichtlich, dass es keinerlei Verbindung mit Franz Liszt gab. Dies wurde nach eigener Sichtung der Unterlagen von Liszt akzeptiert. (vgl. hierzu beispielsweise: Ernö Békefi: Franz Liszt, Seine Abstammung - seine Familie, in: Franz Liszt, Beiträge von ungarischen Autoren, Hrsg. Klara Hamburger, Leipzig 1978, S.7ff.)
Die Behauptung: "Die Familie väterlicherseits gehörte ursprünglich einmal dem ungarischen Adel an, verarmte jedoch und gab ihren Adelstitel auf, um eigener Arbeit nachzugehen." ist erstens schlecht formuliert. (Die Familie hätte auch arbeiten können, ohne ihren Adelstitel aufzugeben.) Er enthält zweitens keine Tatsache, sondern bestenfalls eine Hypothese ohne Quellenbezug. Der Satz "Diskussionen gab es immer schon über die Herkunft der Familie Liszt." enthält keinen Inhalt mit Relevanz für den Artikel. Der nächste Satz: "Franz Liszt fühlte sich zeitlebens als Ungar." lässt sich ohne Anwendung eines posthumen Gedankenlesens nicht verfizieren.
Aus diesen Gründen habe ich meine frühere Version des Absatzes wiederhergestellt.
2. Weihekuss Beethovens
Die drei Sätze beginennd mit "Nach neuesten Forschungen jedoch ist es mehr als zweifelhaft" bringen keinen relevanten Inhalt. Ein Hinweis auf "neueste Forschungen" kann zudem nicht als Quellenbeleg gelten. Die Formulierung "er hat wohl nie stattgefunden" am Ende des Absatzes lässt erkennen, dass es dem verehrten Kollegen an Quellen fehlt, um die Legende positiv zu widerlegen. In diesem Fall ist die Legende nicht "mehr als zweifelhaft" sondern "zweifelhaft". Da mit meiner früheren Formulierung, die Konversationshefte Beethovens ließen keinen sicheren Rückschluß zu, bereits alles gesagt ist, was gesagt werden kann, wurde diese Formulierung wiederhergestellt. Die Frage, in welchen Tönen sich Beethovens Neffe Karl geäußert haben mag, ist in diesem Zusammenhang irrelevant.Günther Protzies 19:45, 28. Mär. 2007 (CEST)
- Um die Angelegenheit mit dem Weihekuss zu klären, habe ich in den Konversationsheften Beethovens nachgesehen. Dabei hat sich gezeigt, dass Beethovens Neffe Karl weder bei dem Konzert des kleinen Liszt anwesend war, noch sich "in den höchsten Tönen" lobend äußerte. Er hatte vielmehr von Schulkameraden gehört, dass das Konzert nicht voll besetzt war und dem kleinen Virtuosen noch viele Fehler unterliefen.Günther Protzies 12:03, 31. Mär. 2007 (CEST)
- Es hat sich leider gezeigt, dass die Quellensituation in Bezug auf den "Weihekuss" noch viel verworrener ist als ich früher dachte. So gibt es unterschiedliche Überlieferungen hinsichtlich des Datums des Konzerts, zu dem Beethoven erschienen sein soll. Auch von der Erzählung Liszts von seinem Besuch bei Beethoven gibt es unterschiedliche Versionen, und die Tonart des Klavierkonzerts, von dem er einen Satz gespielt haben soll, wird manchmal als c-Moll, in andern Fällen dagegen als C-Dur angegeben. Da die bisherige Argumentation danach nicht mehr schlüssig war, habe ich den Absatz neu geschrieben, doch ist ein Ergebnis entstanden, das wegen seines großen Umfangs für den Artikel nicht zu gebrauchen ist. Als Alternative habe ich deshalb die frühere Fassung gekürzt und mir vorgenommen, das Verhältnis Liszts zu Beethoven später in einem separaten Artikel zu erörtern. Es werden dort noch einige weitere der bekanntesten Liszt-Legenden widerlegt.Günther Protzies 16:33, 15. Apr. 2007 (CEST)
- Ich habe inzwischen eine bessere Lösung gefunden.Günther Protzies 16:50, 17. Apr. 2007 (CEST)
- Soweit es in der Angelegenheit des "Weihekusses" wirklich wesentliche "neue Forschungen" gibt, möchte ich sie gerne mit genauen Angaben an dieser Stelle sehen. Lina Ramann ist selbstverständlich nicht als Erfinder der Legende anzusehen.Günther Protzies 10:49, 24. Apr. 2007 (CEST)
Zu dem "neu entdeckten" Werk
Die Bezeichnung "neu entdecktes" Werk dürfte für eine neu entdeckte Version der Missa solemnis etwas zu hoch gegriffen sein. Es ist auch nicht Sache eines Wikipedia-Artikels, für gewisse Events Reklame zu machen. Im konkreten Fall habe ich den Beitrag aber einstweilen unter den "ausgewählten Werken" untergebracht. Nachdem die "Uraufführung" über die Bühne gegangen ist, kann der Beitrag aus meiner Sicht entfallen.Günther Protzies 16:19, 4. Apr. 2007 (CEST)
Neue Kapitelnamen
Die Bezeichnungen „Années de Pèlerinage“ und „Album d’un voyageur“ nehmen Bezug auf Schuberts Lied „Der Wanderer“, das in Pariser Ausgaben der 1830er Jahre „Le pelerin“ oder „Le voyageur“ heißt. Eine adäquate Übersetzung ins Deutsche ist deshalb nicht „Pilgerjahre“, sondern „Wanderjahre“. In biographischer Hinsicht sind die Reisen gemeint, die Liszt zusammen mit der Gräfin Marie d'Agoult durch die Schweiz, durch Italien und im Rheinland in Deutschland unternahm. Ein bis zum Frühjahr 1841 von Liszt geplanter dritter Teil „Deutschland“ der „Années de Pèlerinage“ wurde nicht realisiert. Für die Belange des Artikels habe ich das Kapitel „Pilgerjahre“ in „Die Genfer Zeit“ umbenannt, weil der Aufenthalt in Genf eine besonders produktive Phase des Komponisten Liszt gewesen ist. An die Auseinandersetzung Liszts mit Thalberg im Frühjahr 1837 schlossen sich zwei Jahre des Aufenthalts in Italien an. Dementsprechend habe ich ein zusätzliches Kapitel „Der Aufenthalt in Italien“ eingeführt. Die beiden Kapitel „Die Genfer Zeit“ und „Der Aufenthalt in Italien“ müssen noch geschrieben werden, doch ist dies nicht besonders schwer.
Das Zitat in dem Kapitel „Der Salonlöwe“ ist einem Brief Liszts an seine Schülerin Valerie Bossier vom 31. Mai 1833 entnommen. Es ist für Liszt insoweit charakteristisch, als es genau die in dem Zitat beschriebenen Gesellschaftskreise waren, von der er sich mit der gleichen Unwiderstehlichkeit wie die Motten vom Licht angezogen fühlte. Möchte man hier in die Einzelheiten gehen, dann käme dies einem Blick in Abgründe gleich. (Einige Andeutungen sind in dem Text des von Liszt bearbeiteten Lieds „Der Mönch“ von Meyerbeer enthalten.) Für den Fall, dass das Zitat noch gebraucht wird, habe ich es in der Zitatensammlung am Ende des Artikels untergebracht. Das Bild habe ich in das Kapitel „Neue Ziele“ transferiert. Danach ist von dem Kapitel „Der Salonlöwe“ nichts mehr übrig geblieben, so dass es gelöscht werden konnte. Die Zitate am Ende des Artikels sind allerdings sehr einseitig ausgewählt und sollen offenbar Zwecken der Reklame für Liszt dienen. Eine solche Haltung verträgt sich nicht mit der für einen Wikipedia-Artikel geforderten Neutralität des Standpunkts. Bei einem bis heute umstrittenen Künstler wie Liszt müssten entweder gegensätzliche Standpunkte mit aufgenommen oder die Zitate ganz gestrichen werden. Aus meiner Sicht würde die zweite Alternative die bessere Lösung sein. Der sachliche Informationswert der Zitate ist ohnehin gering. Im Fall des Zitats von Schumann müsste zuerst Schumanns besondere Situation vom März 1840 ausgearbeitet werden, damit der Zusammenhang und die Motivation Schumanns erkennbar werden. Für die generelle Haltung Schumanns gegenüber Liszt ist das Zitat nicht repräsentativ.Günther Protzies 11:56, 7. Apr. 2007 (CEST)
Liszts "Klavierkonzerts im ungarischen Stil"
Im Zusammenhang mit dem sogenannten "Klavierkonzerts im ungarischen Stil" bezieht man sich auf den Aufsatz "Liszts letztes Klavierkonzert" von Margit Prahács, in: Studia Musicologica Scientiarum Hungaricae IV, 1963, S.195 ff. Dort wird ein Brief Liszts an Sophie Menter vom 3. August 1885 zitiert. Liszt schrieb im Postskriptum, das "Sophie Menter Concert" sei angefangen und könne in der Zeit eines geplanten Besuchs Liszts bei Sophie Menter auf deren Schloss Itter fertig geschrieben werden. In dem Buch "Franz Liszt in Weimar. Erinnerungen und Tagebuchnotizen." von Alexander Wilhelm Gottschalg ist unter dem Datum des 18. September 1885 die Notiz zu finden: "Liszt hat ein neues Klavier-Konzert für Sophie Menter angefangen. Es ist schwerlich vollendet worden." Auch Margit Prahács nahm an, dass das von Liszt geplante Konzert unvollendete Skizze geblieben ist.
Im Jahr 1911 spielte Sophie Menter in Budapest eine eigene Komposition "Ungarische Zigeunerweisen für Pianoforte mit Orchesterbegleitung von Peter Tschajkowsky", die ein Jahr zuvor veröffentlicht worden war. Diese Komposition ist gemeint, wenn von dem "Klavierkonzert im ungarischen Stil" Liszts gesprochen wird. Von einem Zusammenhang mit seinem Kompositionsprojekt aus dem Jahr 1885 lässt sich aber nichts erkennen; und Margit Prahács gab auch keine schlüssigen Quellen an. In dem Buch "Franz Liszt" von August Göllerich, das 1908 erschienen war, ist auf S.281 unter der Rubrik "Werke für Klavier und Orchester" ein "Konzert im ungarischen Stil" enthalten; und der Eintrag ist mit einem Fragezeichen versehen. Nach der Angabe Peter Raabes in seinem Buch "Liszts Schaffen", S.363, soll Göllerich davon erzählt haben, dass möglicherweise Sophie Menter von dem "Konzert im ungarischen Stil" eine Handschrift besaß. Ob diese Handschrift eine abgeschlossene Komposition gewesen ist, bleibt ungewiss. Peter Raabe hat das Konzert unter seiner Rubrik "Zweifelhaftes" untergebracht. Weitere Quellen gibt es anscheinend nicht.
Eine Zuschreibung von Sophie Menters "Ungarischen Zigeunerweisen" als "Klavierkonzert im ungarischen Stil" zu Liszt mutet danach abenteuerlich an. Ich bin dem Beispiel Raabes gefolgt und habe "zweifelhaft" hinter den Titel gesetzt. Der Bezug auf Sophie Menter wurde gestrichen, weil er missverständlich ist. Bei der Gelegenheit habe ich auch den Hinweis auf das Dritte Reich im Zusammenhang mit Les Preludes entfernt, weil diese Art einer posthumen Rezeption seiner Werke absolut nichts über Liszt besagt.Günther Protzies 16:13, 10. Apr. 2007 (CEST)
Pariser Konservatorium
Um Platz zu sparen, habe ich habe das frühere Zitat hinsichtlich der Ablehnung Liszts am Pariser Konservatorium gestrichen. Es entstammte dem fünften Artikel der unter dem Namen Liszts veröffentlichten Serie "De la situation des artistes". Dieser fünfte Artikel erschien in der Pariser Gazette musicale vom 30. August 1835. Der Wahrheitsgehalt der Schilderung ist zweifelhaft. Es ist bekannt, dass es Nichtfranzosen gab, die an dem Konservatorium studierten; und eine Regelung, wonach Ausländern ein Studium untersagt war, wurde erst später eingeführt. Selbst danach wurde in besonderen Fällen eine Ausnahme zugelassen. (Ein prominentes Beispiel dieser Art ist Jaques Offenbach. Auch Thalberg erhielt im Januar 1836 für sein Debüt in einem Konservatoriumskonzert eine solche Ausnahmegenehmigung. ) Unter den Bedingungen, die in dem Artikel im Fortgang geschildert werden, hätte die Familie Liszt sich ein Studium allerdings aus finanziellen Gründen nicht leisten können. Es gibt außerdem Gerüchte, wonach der kleine Liszt bei der Aufnahmeprüfung versagte. In Ermangelung einer nachweisbaren Alternative habe ich aber die übliche Geschichte stehen gelassen und nur den Hinweis darauf, dass Cherubini kein Franzose war, gestrichen.
Für den Fall, dass das Zitat noch benötigt wird, habe ich die frühere Version hierher kopiert.
- Ich bebte an allen Gliedern. Nichtsdestoweniger verharrte, flehte mein Vater, seine Stimme belebte meinen Mut und ich versuchte ebenfalls einige Worte zu stammeln. Allein das Reglement war unerbittlich – und ich untröstlich. Alles schien mir verloren, selbst die Ehre, und ich glaubte an keine Hilfe mehr. Mein Klagen und Seufzen wollte gar nicht enden. Die Wunde war zu tief und blutete noch lange Zeit fort.
Eine vollständigere Version würde lauten:
- Ich zitterte an allen Gliedern. Mein Vater insistierte, bat inständig; seine Stimme gab mir wieder Mut, und ich versuchte auch einige Worte hervorzubringen. Wie die Kanaaniterin erflehte ich demütig die Erlaubnis, "den Anteil der Hündlein aufzusammeln, mich wenigstens von den Brocken zu ernähren, die vom Tisch der Kinder fallen." Aber die Bestimmung war unerbittlich; - und ich vollkommen untröstlich. Mir schein, dass alles verloren sei, selbst die Ehre, und mir nun kein Ausweg mehr blieb. Meine Klagen und Seufzer nahmen kein Ende.Günther Protzies 16:16, 10. Apr. 2007 (CEST)
uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu
Orchesterwerke
Es wäre nicht ganz schlecht, wenn man bei den Orchesterwerken noch vermerken könnte, welche von Liszt selbst und welche von seinen Schülern instrumentiert wurden. --Confuoco 22:01, 13. Jun. 2007 (CEST)