Zum Inhalt springen

Cambridge Five

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. November 2004 um 14:50 Uhr durch MichaelDiederich (Diskussion | Beiträge) (MichaelDiederich - Bot-unterstützte Redirectauflösung: Vereinigtes Königreich). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Cambridge Five waren ein Spionagering des NKWD und später des KGB im britischen Geheimdienst MI5 und teilweise auch im CIA. Sie waren wahrscheinlich die erfolgreichsten Spione in westlichen Geheimdiensten. Kim Philby, Donald Maclean, Guy Burgess, Anthony Blunt und Hohn Cairncross wurden in den 1930ern am Trinity College der Cambridge University angeworben. Sie versorgten im Zweiten Weltkrieg bis in die frühen 1950er hinein die Sowjetunion mit wichtigen Informationen. Spekulationen über weitere Mitglieder des Spionagerings halten bis heute an.

Sie wurden noch während ihres Studiums rekrutiert um erst später im britischen Geheimdienst in hohe Positionen gelangen zu können. Während des Zweiten Weltkriegs versogten sie die Sowjetunion mit Informationen über die Kriegsstrategie und -technik der westlichen Alliierten. Später wechselten einige von ihnen in die USA um dort beim Aufbau des CIA mitzuhelfen. Tragischerweise für sie misstraute Stalin allerdings jahrelang ihren Informationen und hielt sie für doppelte Doppelagenten. Burgess und Maclean flohen 1951 in die Sowjetunion, Philby war bis 1963 als Spion aktiv bevor er ebenfalls in die UdSSR floh (dort arbeitete er bis 1988 als Berater des KGBs). Blunt war bis 1964 aktiv, wurde entdeckt und ihm wurde als Leiter der königlichen Gemäldegalerie eine Immunität erlassen, um die königliche Familie nicht auch noch in den großen Skandal hineinzuziehen. Erst 1979 wurde ihm seine mittlerweile erworbene Rittschaft aberkannt.