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Division Schnelle Kräfte

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Wappen der DSO


Die Division Spezielle Operationen (DSO) ist eine zukünftig etwa 10.000 Mann starke Division des deutschen Heeres mit Sitz des Stabes in Regensburg und unterstellten Truppenteilen in den Bundesländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Bayern und Baden-Württemberg. Die Division bündelt alle luftlandefähigen Kräfte des Heeres. Teile der Division sind als Eingreifkräfte klassifiziert. Die in der Öffentlichkeit bekannteste unterstellte Einheit ist das Kommando Spezialkräfte (KSK).

Auftrag

Der DSO sind vier Aufgaben zugewiesen: Die Division ist zur bewaffneten Rückführung, also der Evakuierung eutscher Staatsbürger und Schutzbefohlener und gegebenenfalls von Bürgern anderer Nationen sowie die Rettung deutscher Soldaten unter akuter Bedrohung, befähigt. Die Division führt außerdem den Kampf gegen irreguläre Kräfte und schützt Truppen und Einrichtungen der Streitkräfte vor irregulären Kräften. Die Division ist besonders zur Durchführung schnelle Anfangs- und Abschlussoperationen, was das das schnelle Nehmen und Überwachen einsatzwichtiger Infrastruktur sowie die Deckung eigener Kräfte im Rahmen einer geordneten Rückführung nach Abschluss eines Einsatzes umfasst. Teile der Division sind außerdem zur Durchführung von Operationen in der Tiefe in der Tiefe befähigt. Bei Operationen in der Tiefe leistet die DSO Aufklärung und Feuerleitung in der Tiefe des gegnerischen Raumes sowie das Ausschalten von Zielen operativer Bedeutung.

Wappen

Das Wappen der Division zeigt als Symbol der Luftlandekräfte einen goldenen Adler im Sturzflug auf blauem Grund. Als Hinweis auf die Spezialkräfte der Division ist auf dem Wappen unter dem Adler ein nach oben zeigender schwarzer Pfeil abgebildet. Die Wappen der unterstellten Brigaden sind mit dem Wappen der Division, das wiederum dem Wappen des KSK gleicht, fast identisch. Lediglich die Umrandung des Wappenschildes unterscheidet die Brigaden: Silber für die Division und das KSK, rot für Luftlandebrigade 26 und gelb für die Luftlandebrigade 31.

Gliederung

Derzeitig Gliederung

Derzeit gliedert sich die Division in folgende Dienststellen:

Gliederung in der Struktur <Heer 2010>

Die Division wird zurzeit umgegliedert. Die Luftlandefernmeldekompanien 100 und 200 werden zum Luftlandefernmeldebataillon mit Sitz in Regensburg zusammengefasst. Die Luftlandeflugabwehrraketenbatterie 100 wird voraussichtlich nach Seedorf verlegt, so dass die Division zukünftig voraussichtlich so gegliedert sein wird:

Geschichte

1956 wird als Vorläufer der Division die 1. Luftlandedivision in Esslingen (ab 1964 Bruchsal) aufgestellt. 1992 wird diese Division in Somalia eingesetzt. 1994 wird die 1. Luftlandedivision außer Dienst gestellt, im Gegenzug jedoch die 4. Panzergrenadierdivision (als 4. Grenadierdivision 1956 in Regensburg aufgestellt) inKommando Luftbewegliche Kräfte/4. Division umbenannt. Ihr unterstehen anfämglich bereits drei Luftlandebrigaden. 1995 wird das KLK/4. Division in Kroatien (Einsatz GECONUNPF bzw. GECONIFOR 1) eingesetzt. 1996 wird die Luftlandebrigade 25 in das Kommando Spezialkräfte umgegliedert. 1997 wird der Verband in Sarajevo als Teil des deutschen Kontingent SFOR eingesetzt. Ebenfalls 1997 evakuieren Einehiten des Verbandes Deutsche aus Tirana. 1998 verlegen Teile des Verbandes nach Tetovo in Mazedonien. 1999 folgen Einsätze in Albanien (AFOR) und im Kosovo (KFOR). 2001 wird der Verband in Division Spezielle Operationen umbenannt. 2002 ist die Division Leitdivision für den ISAF Einsatz in Afghanistan. 2003 wird die Luftlandefernmeldekompanie 100 neu aufgestellt. 2003 wechselt das Fernmelderegiment 4 zur Division Luftbewegliche Operationen. Im Gegenzug wechselt die Luftlandefernmeldekompanie 9 aus Dillingen als Luftlandefernmeldekompanie 200 zur Division.

Siehe auch