Indium
Allgemein | |||||||||||||||||||
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Name, Symbol, Ordnungszahl | Indium, In, 49 | ||||||||||||||||||
Serie | Metalle | ||||||||||||||||||
Gruppe, Periode, Block | 13 (IIIA), 5 , p | ||||||||||||||||||
Dichte, Mohshärte | 7310 kg/m3, 1.2 | ||||||||||||||||||
Aussehen | silbrig glänzend grau | ||||||||||||||||||
Atomar | |||||||||||||||||||
Atomgewicht | 114.818 amu | ||||||||||||||||||
Atomradius (berechnet) | 155 (156) pm | ||||||||||||||||||
Kovalenter Radius | 144 pm | ||||||||||||||||||
van der Waals-Radius | 193 pm | ||||||||||||||||||
Elektronenkonfiguration | [Kr]4d10 5s2 5p1 | ||||||||||||||||||
e- 's pro Energieniveau | 2, 8, 18, 18, 3 | ||||||||||||||||||
Oxidationszustände (Oxid) | 3 (amphoter) | ||||||||||||||||||
Kristallstruktur | tetragonal | ||||||||||||||||||
Physikalisch | |||||||||||||||||||
Aggregatzustand (Magnetismus) | fest | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | 429.75 K (156.60°C) | ||||||||||||||||||
Siedepunkt | 2345 K (2072°C) | ||||||||||||||||||
Molares Volumen | 15.76 ×10-3 m3/mol | ||||||||||||||||||
Verdampfungswärme | 231.5 kJ/mol | ||||||||||||||||||
Schmelzwärme | 3.263 kJ/mol | ||||||||||||||||||
Dampfdruck | 1.42 E-17 Pa bei 429 K | ||||||||||||||||||
Schallgeschwindigkeit | 1215 m/s bei 293.15 K | ||||||||||||||||||
Verschiedenes | |||||||||||||||||||
Elektronegativität | 1.78 (Pauling-Skala) | ||||||||||||||||||
Spezifische Wärmekapazität | 233 J/(kg*K) | ||||||||||||||||||
Elektrische Leitfähigkeit | 11.6 106/m Ohm | ||||||||||||||||||
Wärmeleitfähigkeit | 81.6 W/(m*K) | ||||||||||||||||||
1. Ionisierungsenergie | 558.3 kJ/mol | ||||||||||||||||||
2. Ionisierungsenergie | 1820.7 kJ/mol | ||||||||||||||||||
3. Ionisierungsenergie | 2704 kJ/mol | ||||||||||||||||||
4. Ionisierungsenergie | 5210 kJ/mol | ||||||||||||||||||
Stabilste Isotope | |||||||||||||||||||
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SI-Einheiten und Standardbedingungen werden benutzt, sofern nicht anders angegeben. |
Indium ist ein chemisches Element. Es wurde 1863/1864 von Ferdinand Reich in Zusammenarbeit mit Hieronymus Theodor Richter entdeckt.
Gewinnung
Um eine wirtschaftliche Gewinnung zu gewährleisten, muss das Indium auf mindestens 1 Gew. % in den Vorprodukten angereichert werden, um ein wirtschaftliche Gewinnung von Indium zu gwährleisten. Bei den Raffinationsprozessen (z. B. Röstung oder Flotation) der obigen Metalle muss das das Indium in ausreichender Menge vorliegen.
Verwendung
Die Verwendung des Indiums ist mannigfaltig. Indium zeigt eine hohe Duktilität und gute Gleit- und Schmierfähigkeit. Dadurch bilden galvanisch abgeschiedene Indiumüberzüge auf Blei-, Stahl- und Cadiumgleitlagern einen ausgezeichneten Oberflächenschutz gegen Abrieb. Infolge des niedrigen Schmelzpunktes von 150 °C kann Indium, mit anderen Metallen legiert, Speziallote bilden.
Weiterhin kann die Eigenschaft des niedrigen Schmelzpunktes ausgenutzt werden, um Schmelzsicherungen für Branddetektoren herzustellen. Eine andere Anwendung der Indiumlegierungen besteht als Füllmasse für Hochtemperaturthermometer. Aber auch umweltfreundliche quecksilberfreie Fieberthermometer haben Indium als Legierungsbestandteil in ihrer Füllmasse. Mit Kupfer, Mangan und Magnesium wird Indium als Legierungsbestandteil von magnetischen Werkstoffen verwendet. Gelegentlich wird Indium in Dentallegierungen verwendet. Indium und deren Verbindungen spielen eine wichtige Rolle in der Halbleitertechnik. Die Einsatzgebiete seien hier kurz genannt:
- Verwendung in HALL - Generatoren, die zur Messung von Magnetfeldern dienen.
- Ternäre Indiumlegierungen mit Schwermetallantimoniden zeigen anisotropische elektrische Eigenschaften.
- Intermetallische indiumhaltige Verbindungen eignen sich zum Bau von InfrarotSensoren und Solarkollektoren.
- Indiumoxid ist lichtdurchlässig und elektrisch leitend und wird daher vielfältig als durchsichtige Zuleitung auf Solarbatterien oder flüssig-kristallinen Digitalanzeigen benutzt.
Verbindungen des Indiums
In2O3 : Indiumoxid, gelber Feststoff, entsteht bei der Oxidation von Indiumpulver