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DDR-Oberliga (Badminton)

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Die Oberliga war in der DDR im Badminton die höchste Spielklasse und ermittelte den DDR-Mannschaftsmeister. Mit den Jahren erfuhr sie mehrere Umbenennungen, so wurde sie zeitweise als Oberliga A sowie über einen längeren Zeitraum als Sonderliga bezeichnet. Insbesondere der Name Sonderliga spiegelte die besonderen Verhältnisse im Badminton , in der DDR ausschließlich als Federball bezeichnet, im Osten Deutschlands wieder: Nur in dieser Liga durfte aufgrund fehlender Devisen zur republikweiten Deckung mit Naturfederbällen gespielt werden. Der Rest wurde mit Plastebällen (lange Zeit Bälle der Marke "Schwalbe") aus eigener Produktion eingedeckt, die immer von deutlich minderer Qualität waren als echte Federbälle oder vergleichbare Plastebälle westlicher Hersteller wie z.B. Carlton.

1960 fand die erste DDR-Mannschaftsmeisterschaft statt, jedoch noch nicht in Form einer Liga, sondern als Endrunde mit in regionalen Vorausscheiden ermittelten Teilnehmern. Erster Meister wurde am 13. April 1960 Aktivist Tröbitz. Schon im nächsten Jahr startete die erste Oberligasaison. Für Aktivist Tröbitz reichte es diesmal nur zum 2. Platz, Meister wurde die Vertretung von Post Berlin. Die Tröbitzer hielten sich jedoch in den nächsten zehn Jahren schadlos: Alle Titel gingen in das Dorf in die Niederlausitz. Noch fleissiger war in den nächsten Jahren Einheit Greifswald: Von 1972 an bis zum Ende der DDR gewann das Team alle weiteren Mannschaftstitel.