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TDI (Motorentechnik)

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1.

TDI = Turbodiesel Direct Injection oder auch TurboDiesel DirectInjection

Diese Abkürzung wurde durch Audi und später auch Volkswagen mit dem ab 1990 angebotenen Audi 100 2.5 TDI ins Leben berufen.

Bei solchen Dieselmotoren wird das Direkteinspritzverfahren mit einer Turboaufladung kombiniert.

Das I in der Bezeichnung ist eigentlich etwas irreführend, da es für Einspritzung (Injection) steht. Jeder Dieselmotor verfügt prinzipbedingt über eine Einspritzpumpe.

Ein Nachteil des sonst nur bei großen Dieselmotoren, z.B. für Lastwagen verwendeten Direkteinspritzers ist das lautere Verbrennungsgeräusch, das wegen des großen Druckanstiegs stärker als "nagelnd" empfunden wird, als bei Kammermotoren. Beim TDI wird der Treibstoff in zwei Stufen eingespritzt, zuerst eine sehr kleine Menge vorweg, um eine Verbrennung einzuleiten und danach der Rest. Dadurch wird der Druckanstieg etwas sanfter, der Motor ist leiser und vibrationsärmer.

Unter der Abkürzung TD ist ein turboaufgeladener Vorkammer- oder Wirbelkammerdiesel bekannt, bei dem der Dieselkraftstoff während der Verdichtungsphase in eine Nebenkammer des Brennraums gespritzt wird.

Bei Volkswagen gibt es auch SDI-Motoren, die sich dadurch vom TDI-Motor unterscheinden, dass sie nicht turboaufgeladen sind, also Direkteinspritzende Saugdiesel darstellen.

Die Bezeichnung "TDI" ist von Volkswagen als Marke eingetragen - andere Hersteller bieten ebenfalls direkteinspritzende Turbodieselmotoren für PKW an, müssen diese aber anders bezeichnen (z.B. "DTI").

2.

Abkürzung für Toluoldiisocyanat

Toluoldiisocyanat ist ein wichtiger Rohstoff für die Herstellung von Polyurethanen.