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Johannes Paul I.

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Papst Johannes Paul I. (bürgerlich: Albino Luciani) (* 17. Oktober 1912 in Canale d'Agordo (Provinz Belluno), † 28. September 1978 in Rom) wurde am 26. August 1978 zum Papst gewählt. Da er im selben Jahr starb, ging 1978 als das Jahr der drei Päpste in die Geschichte ein.

Er wurde in armen Verhältnissen geboren. 1935 wurde er zum Priester geweiht, 1958 Bischof von Vittorio Veneto, 1969 Patriarch von Venedig und 1973 Kardinal.

Seinen Papstnamen wählte er, da er das Erbe seiner beiden Vorgänger Johannes XXIII. und Paul VI. (Zweites Vatikanisches Konzil) wahren wollte. Als erster Papst trug er damit einen Doppelnamen.

Am 3. September 1978 wurde er feierlich inthronisiert - am gleichen Tag wie sein großes Vorbild Gregor I. im Jahr 590.

Der Papst fand wegen seines freundlichen Auftretens ("Der lächelnde Papst") auch bei Nichtkatholiken Achtung und Anerkennung. Seine einzige Veröffentlichung war "Illustrissimi", eine Sammlung von Briefen an bedeutende Personen der Geschichte - von Jesus Christus bis Pinocchio.

Er starb nach einem Pontifikat von 33 Tagen und wurde in der Krypta des Petersdoms bestattet. Sein früher Tod gab rasch den Anlass für zahlreiche Verschwörungstheorien. In der Tat gibt es Widersprüche über den Fundort seines Leichnams, den Todeszeitpunkt und den Finder. Einigen Theorien zufolge wurde er vergiftet, da er korrupte Machenschaften der Vatikan-Bank aufdecken und beseitigen wollte - wie David Yallop in seinem Buch "Im Namen Gottes" behauptet. Einer anderen Vermutung nach starb er durch Ärztepfusch, den man im Vatikan verschleiern wollte.


Vorgänger:
Paul VI.
Liste der PäpsteNachfolger:
Johannes Paul II.