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Musa acuminata

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Musa acuminata
Musa acuminata
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Divisio: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Vorlage:Classis: Einkeimblättrige (Liliopsida)
Vorlage:Subclassis: Commelinaähnliche (Commelinidae)
Vorlage:Ordo: Ingwerartige (Zingiberales)
Vorlage:Familia: Bananengewächse (Musaceae)
Vorlage:Genus: Bananen (Musa)
Vorlage:Species: Musa acuminata
Wissenschaftlicher Name
Musa acuminata
Colla
Blüte

Die Musa acuminata ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Bananen (Musa) in der Vorlage:Familia der Bananengewächse (Musaceae).

Beschreibung

Diese Bananenart wächst als eine immergrüne Staude und erreicht Wuchshöhen von etwa 5 Metern, selten auch bis 9 Meter.[1] Aus den Blattscheiden wird der Pseudo-Stamm gebildet, der etwa 25 cm Durchmesser besitzt. Die steifen Blattstiele sind bis 80 cm lang; die länglichen Blätter sind gut 2 Meter lang und 50 bis 70 cm breit.

Die Blütenstände sind hängend. Die Tragblätter sind hellrot bis dunkelviolett, machmal an der Spitze auch gelb. Die männlichen Blüten stehen zweireihig zu je etwa 10. Die Bananen, aus botanischer Sicht Beeren, sind etwa 9 cm lang. Sie enthalten zahlreiche flache braune Samen, die 5 bis 6 mm groß sind.

Die Musa acuminata ist diploid mit einer Chromosomenzahl 2n = 22. Die Pflanze ist frostempfindlich und nimmt bereits bei Temperaturen knapp unter 0 °C Schaden.

Verbreitung

Die Heimat der Musa acuminata liegt im tropischen Südostasien. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Indonesien, Malaysia, die Philippinen, Myanmar und Thailand; Vorkommen gibt es auch in den chinesischen Provinzen Guangxi und Yunnan sowie in Südindien und auf Sri Lanka.

Mittlerweile wurde die Art weltweit in den Tropen verbreitet.

Nutzung

Die als Dessertbananen bzw. Kochbananen genutzen Früchte stammen teilweise von Kultivaren dieser Art; die Sorten 'Cavendish' und 'Gros Michel' etwa sind triploide Mutanten von Musa acuminata mit einer Chromosomenzahl 3n = 33. Teilweise sind auch Hybride in Kultur, bei denen Musa balbisiana eingekreuzt wurde.[2] Während die Nominatform Samen bildet und ihre Früchte damit unter praktischen Gesichtspunkten als ungenießbar gelten, bilden alle wirtschaftlich genutzten Sorten samenlose Früchte aus und sind damit steril (obwohl teilweise fruchtbarer Pollen gebildet wird).[3]

Systematik

Die Erstbeschreibung des italienischen Botanikers Luigi Colla wurde 1820 veröffentlicht.[4] Es sind mehrere Synonyme für die Art bekannt:

  • Musa cavendishii Lamb.
  • Musa chinensis Sweet, nom. nud.
  • Musa nana Lour.
  • Musa sinensis Sagot ex Baker
  • Musa zebrina Van Houtte ex Planch.

Quellen

  1. S. Flora of China sowie coolexotics.com.
  2. Beschreibung bei museums.org.za (engl.).
  3. Siehe [1]
  4. Mem. Gen. Musa 66. 1820; siehe Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants.