STS-400
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Missionsdaten | |
Mission | STS-400 |
NSSDCA ID | 1994-006A |
Besatzung | 4 |
Start | 4. September 2008 (geplant) |
Startplatz | Kennedy Space Center, Pad 39A |
Landung | |
Landeplatz | Kennedy Space Center (geplant) |
Bahnhöhe | 600 km |
Bahnneigung | 28.45° |
STS-400 (englisch Space Transportation System) könnte die Missionsbezeichnung für einen Flug des US-amerikanischen Space Shuttle Endeavour (OV-104) bzw. des Space Shuttles Discovery der NASA sein. Ziel der Mission wäre es, die Crew der Hubble-Wartungsmission STS-125 aus der zu dem Zeitpunkt irreperabel beschädigten Atlantis zu retten.
Der Start muss spätestens eine Woche nach dem Start der Wartungsmission erfolgen.
Die Missionsbezeichnung ist temporär. Im Einsatzfall würde die Bezeichnung nach Aktueller Planung der NASA STS-319 lauten und mit der sich zu dem Zeitpunkt auf die Mission STS-119 vorbereitenden Endeavour durchgeführt werden, jedoch könnte sie auch STS-326 lauten. In dem Fall würde die Mission von der Discovery durchgeführt werden, die zu dem Zeitpunkt auf die Mission STS-126 vorbereitet. In diesem Artikel wird von der Endeavour ausgegangen.
Mannschaft
Die Mannschaft ist noch nicht bekanntgegeben worden, sie wird sich jedoch aus Kommandant und Pilot sowie zwei Missionsspezialisten der Mission STS-119 zusammensetzen.
Hauptunterschiede zu einer normalen Rettungsmission
Während bei einer normalen Rettungsmission die Internationale Raumstation als sicherer Hafen für die Hauptmission dient, ist dies von der Umlaufbahn Hubbles aus nicht möglich. Daher musste für die Rettung einer Hubblewartungsmission ein neuer Rettungsplan entwickelt werden. Dieser beinhaltet einen auf drei Weltraumspaziergängen basierenden Umstieg.
Missionsvorbereitungen
Um die Rettungsmission schnellstmöglich starten zu können, wird das Rettungsshuttle (RS) Endeavour auf Startrampe 39-B vorbereitet, während auf Startrampe 39-A die Atlantis (HSMS) auf ihre Hubble Serviceing Mission vorbereitet wird. Zudem werden sich Wartungs- und Rettungscrew gleichzeitig in Quarantäne befinden.
Missionsüberblick
Während des ersten Flugtages werden die Laderaumklappen geöffnet, und das Orbital Boom Sensor System (OBSS) wird für die obligatorische Überprüfung des Hitzeschildes am zweiten Flugtag vorbereitet, indem dieser vom Remote Manipulator System (RMS) ergriffen wird. Im Zuge der ersten beiden Flugtage werden mehrere Triebwerksstarts für die nötige Bahnhöhe von 600 km sorgen. Während des Flugtags drei wird der OBSS wieder verstaut und es werden Vorbereitungen für die zu rettenden Astronauten getroffen. Zudem werden die auf dem Rettungsshuttle vorhandenen Raumanzüge (EMU) für den Transfer zum HSM-Shuttle vorbereitet.
Flugtag vier bietet die frühest mögliche Rendezvousmöglichkeit. Da die Shuttles jedoch nicht aneinander andocken können, ist geplant, die Shuttle so nah wie möglich aneinander zu bringen, damit die Atlantis (HSMS) die Endeavour (RS) ergreifen kann. Der Arm des RS wird lediglich zu Frachttransferzwecken verwendet. An dem Tag sind zwei Außenbordeinsätze (EVA) geplant. Während des ersten Ausstiegs ist der Transfer von zwei Raumanzügen zum HSMS sowie von vier Start- und Landeanzügen (LRS) zum RS vorgesehen. Zudem soll der für das RMS verantwortliche Missionsspezialist vom havarierten in das Rettungsshuttle umsteigen. Während des zweiten Außenbordeinsatzes wird der Raumanzug zurück transferiert und zwei weitere LRS werden ins Rettungsshuttle geladen. Außerdem steigen Pilot und ein EVA-Team um.
Ein letzter Ausstieg ist an Flugtag fünf geplant, jedoch muss das RS erst wieder vom HSMS losgelassen werden. Während des Außenbordeinsatzes wechseln Kommandant, das zweite EVA-Team sowie der letzte LRS in das Rettungsshuttle Endeavour. Die Atlantis beherbergt nur noch zwei EMUs, für die im RS kein Platz ist.
Flugtag sechs dient der Spätinspektion des Hitzeschildes, an Flugtag sieben ist eine Landung im Kennedy Space Center vorgesehen. [1]
Weitere Besonderheiten
- Im Zuge der Rettungsmissionsvorbereitung wird die Startrampe 39-B ihren definitiv letzten Auftritt im Shuttleprogramm haben.
- Die Endeavour wird aus Platzmangel ohne Ergometer starten müssen.
- Während der Rettungsmission soll eine Kopie der kanadischen Roboterhand Dextre zum Einsatz kommen