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Kurt Ranke (Germanist)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Kurt Ranke (*14. April 1908 in Blankenburg im Harz, † 6. Juni 1985 in Stadensen bei Uelzen) war ein Germanist und Volkskundler (Erzählforscher).

1933 schloss er das Studium der Geschichte, Germanistik und Kirchengeschichte an den Universitäten [[Bonn]9, München und Kiel in Kiel mit der Promotion über das Zweibrüdermärchen ab. Ab 1934 war er Assistent am Germanistischen Seminar in Kiel. Die Habilitation galt 1938 einer Arbeit über indogermanische Totenverehrung. Kriegsbedingt konnte er die 1940 übertragene Dozentur für Volkskunde und Altertumswissenschaft in Kiel erst 1948 wahrnehmen, 1951 wurde er außerordentlicher Professor.

Von 1960 bis zur Emeritierung 1973 lehrte Ranke als Ordinarius für Volkskunde in Göttingen. Als Begründer der Zeitschrift Fabula und der Enzyklopädie des Märchens war er einer der führenden Erzählforscher seiner Zeit.

1955 und 1958 publizierte eine Sammlung Schleswig-Holsteinischer Volksmärchen.

Werke

Die Welt der einfachen Formen. Berlin [u.a.] 1978 ISBN 3110074206

Literatur

  • Deutsche Biographische Enzyklopädie (fehlerhaft)
  • Fritz Paul, Kurt Ranke, 1908-1985. In: Göttinger Gelehrte. Die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen in Bildnissen und Würdigungen 1751-2001. Hrsg. von Karl Arndt, Gerhard Gottschalk und Rudolf Smend. Bd. 2. Göttingen 2001, S. 696-697
  • Hannelore Jeske, Sammler und Sammlungen von Volkserzählungen in Schleswig-Holstein, Neumünster 2002, S. 166 ISBN 3-529-02491-0