Zeichnung (Kunst)
Dieser Artikel befasst sich mit dem Begriff "Zeichnung" in der Kunst. Für weitere Bedeutungen des Wortes siehe Zeichnung.

Eine Zeichnung ist ein mit der Hand oder mit Hilfsgeräten angefertigtes Bild. Im Unterschied zur Malerei verwendet ein Zeichner vorgegebene Farben, die nicht vor dem Auftragen zusammengemischt werden. Der Eindruck von Mischfarben kann jedoch durch das Verwischen oder Übereinanderzeichnen verschiedenfarbiger Linien erreicht werden. Durch die Technik der Schraffur kann auch bei Verwendung dünn zeichnender Werkzeuge ein flächiger und räumlicher Bildeindruck erweckt werden.
Beliebte Werkzeuge zum Zeichnen sind Bleistifte, Pastellkreiden, Zeichenkohle, Buntstifte, Tuschefedern und Pinsel.
Bei manchen künstlerischen Techniken ist umstritten, ob sie zur Zeichnung oder zur Malerei gerechnet werden sollen. Dazu gehört das Pastell, denn obwohl hier mit Kreidestiften gearbeitet wird, ist der Eindruck eines fertigen Pastells meist eher der eines Gemäldes als einer Zeichnung. Auch das Aquarell wurde früher zur Zeichnung gerechnet, heute dagegen zur Malerei.
Oft wird fälschlich angenommen, dass als Kriterium für die Zeichnung gälte, dass nur wenige Farben verwendet werden, dass das Bild aus Linien zusammengesetzt wird, dass diese Linien noch im fertigen Bild erkennbar sind, und/oder dass der Untergrund der Zeichnung nur zu einem kleinen Teil von Pigment überdeckt wird. Obwohl diese Eigenschaften auf die meisten Zeichnungen zutreffen, sind sie jedoch auch bei vielen Gemälden der Fall.

Literatur
- Walter Koschatzky: Die Kunst der Zeichnung. dtv 1981. ISBN 3-423-02867-X
Siehe auch
Links/Tutorials
- Tutorial zum Zeichnen von Haaren (engl.)