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Ignatius von Loyola

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Ignacio de Loyola, 1491-1556, Gründer des Jesuitenordens (lat.: Societas Jesu, Abk.: SJ) Aus baskischem Adelsgeschlecht stammend, beschritt er zunächst die militärische Laufbahn und begab sich in den Dienst des Herzogs von Najera und Vizekönigs von Navarra, Antonio de Manrique de Lara. Eine schwere Verwundung, die er im März 1521 bei der Verteidigung Pamplonas gegen französische Truppen erlitt, war der äußere Anlass, über seine Lebensweise nachzudenken. Daraufhin besuchte er das Kloster auf dem Montserrat, und legte dort eine Lebensbeichte ab, die, der Überlieferung nach, drei Tage dauerte. Danach verließ er, der als Ritter und Edelmann gekommen war, das Kloster als Bettler und Pilger. Es folgten Jahre als Büßer in Manresa und eine Pilgerfahrt nach Jerusalem, um sich danach intensiven philosophischen und theologischen Studien zu widmen. Während dieser Zeit wurde er zweimal durch die Inquisition eingesperrt und verhört (Alcalá 1526, Salamanca 1527?). Er wich daher nach Paris aus. Die dortige Universität verließ schließlich 1534 als "Magister Ignatius". 1537 wurde er in Venedig zum Priester geweiht. Noch während des Studiums in Paris verbanden sich mit ihm sechs Freunde: Pierre Favre (Peter Faber), Francisco de Xavier y Jassu (Franz Xaver), Simon Rodrigues de Azevedo, Diego Lainez, Alfonso Salmeron und Nicolas Bobadilla. Dies dürfte die Keimzelle jener Gemeinschaft gewesen sein, die sich 1539 den Namen "Compañia de Jesus" gab, und der am 27. September 1540 die päpstliche Approbation als Ordensgemeinschaft erteilt wurde.