World Wide Web
Das World Wide Web (kurz das Web oder WWW) stellt einen Teil des Internets dar. Mit Hilfe des WWW ist es möglich, Informationen als Hypertext anzubieten. Um sich diese Informationen anzusehen, benötigt man einen Web Browser um die Daten vom Web Server zu holen und auf dem Bildschirm anzuzeigen. Der Benutzer kann den Hyperlinks im Dokument folgen, die auf andere Dokumente verweisen, egal ob sie auf dem gleichen Web Server oder einen anderen gespeichert sind. Das Verfolgen der Hyperlinks wird oft als Surfen im Web bezeichnet.
Das WWW wird im allgemeinen Sprachgebrauch oft mit dem Internet gleichgesetzt, obwohl es nur einen Teil dessen umfasst. Es gibt durchaus Internet-Dienste, die nicht in das WWW integriert sind (z. B. IRC und Telnet). Dazu beigetragen haben nicht zuletzt die Web Browser, die nicht nur das eigentliche HTTP-Protokoll (siehe unten) benutzen können, sondern auch noch andere Dienste wie FTP dem Nutzer zugänglich machen.
Das Web wuchs auf als Projekt am CERN, um 1989 gestartet, wo Tim Berners-Lee ein Prototypsystem aufbaute, das jetzt das World Wide Web geworden ist. Das ursprüngliche Ziel des Systems war es einfach Forschungsergebnisse mit Kollegen auszutauschen.
Das Web stützt sich auf drei Kernfunktionen: Die URL, die eine einzigartige Adresse bildet, die auf die Informationsseite zeigt, HTTP ist ein Protokoll, mit dem der Browser Informationen vom Server anfordern kann, und HTML dient dem Kodieren der Information, das festlegt, wie die Information gegliedert ist und wie die Dokumente verknüpft sind (Hyperlinks). Tim Berners-Lee leitet jetzt das World Wide Web Konsortium ([1]), das diese und andere Standards entwickelt und verfechtet.
Das erste WWW Programm am CERN konnte nur Text anzeigen, aber spätere Browser wie Pei Wei's Viola (1992) fügten die Fähigkeit Grafiken anzuzeigen zu. Marc Andreesen vom NCSA veröffentlichte einen Browser namens "Mosaic für X" 1993, das die Popularität des Webs ein riesiges Wachstum bescherte unter den Neulingen. Marc Andreesen gründete die Firma "Mosaic Communications Corporation" nun "Netscape Communication". Zusätzliche Merkmale wie dynamischer Inhalt, Musik und Animation können nun in modernen Browsern angetroffen werden. Häufig ist die technische Weiterentwicklung der Browser und Server schneller als die Weiterentwicklung und Verabschiedung der Standards, daher ist es nicht selten das diese neuen Merkmale nicht auf allen Computern funktionieren.
Einen weiteren technologischen Vorschub brachte die Programmiersprache Java der Firma Sun Microsystems, die es ermöglichte kleine Programme (Applets) in die Dokumente zu integrieren, die dann auf dem Computer des WWW-Benutzers ablaufen, was Interaktivität und Geschwindigkeit verbessert.
Das WWW wurde und wird durch andere Technologien ergänzt. Schon sehr früh wurden Bilder zur Illustration benutzt. Internet-Seiten können dynamisch erstellt werden. Von Animationen bis hin zu Musik und Videos umfasst diese Multimedia-Komponente des WWW.
Mit Hilfe der dynamischen WWW-Seiten kann das WWW als Oberfläche für verteilte Programme angesehen dienen: Ein Programm wird nicht mehr konventionell lokal auf dem Rechner gestartet, sondern ist einfach eine Menge von dynamischen WWW-Seiten, die mittels eines Web Browsers betrachtet und bedient werden können. Vorteilhaft ist hier, dass die Programme nicht mehr auf den einzelnen Rechnern verteilt und dort (dezentral) administriert werden müssen. Nachteilig sind die begrenzten Ausdrucksmöglichkeiten von WWW-Seiten, so dass die Bedienbarkeit von Programmen in Form von Internetseiten im Allgemeinen nicht an die von konventionellen Programmen heranreicht.
- verwendete 'Sprachen': HTML, PHP Java, JavaScript, Perl, Curl Contents Sprache