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Ska

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Ska ist ursprünglich auf Jamaika entstandene schnelle Tanzmusik.

Allgemeines

Zu ihren musikalischen Wurzeln zählen vor allem amerikanischer Rhythm and Blues und zusammen mit den schwarzen Sklaven aus Afrika eingeführte und auf Jamaika weiterentwickelte Elemente wie dem Mento, der ersten jamaikanischen Populärmusik. Rhythmisch fällt eine starke Betonung des Offbeats auf. Die Besetzung einer Skaband besteht üblicherweise aus einer Rhythmusgruppe mit Gitarren, Bass, Klavier oder Orgel und Schlagzeug und Bläsern wie Saxophon, Trompete und Posaune. Seinen Namen hat der Ska "der Legende nach" von der Band The Skatalites, die fand dass das Wort Ska am besten zu der Musik passen würde. Eine andere Legende besagt, dass während einer Jamsession mit Prince Buster ein Gitarrist eher versehentlich den Offbeat statt des Downbeats betonte, woraufhin Prince Buster lautmalerisch sagte "Do again this ‘Ska’".

Auf Jamaika wurde Ska vor allem von teilweise in Banden organisierten Jugendlichen gehört, die sich Rudeboys nannten. Ende der 60er Jahre breitete sich Ska unter der Bezeichnung Bluebeat auch in England aus. Bekannteste Gruppen dort: The Specials, The Selecter, The Beat. Zu den Hörern gehörten hier hauptsächlich jugendliche Arbeiter mit kurzen Haaren, die Skinheads. Bekannte Künstler aus dieser Zeit sind The Skatalites, Prince Buster, Desmond Dekker und The Wailers. Gegen Ende des Jahrzehnts entwickelten sich aus dem Ska heraus Rocksteady und der viel langsamere und gefühlsbetontere Reggae mit religiösen Inhalten.

Im weiteren Verlauf der Musikgeschichte gab es drei größere Skawellen, die sich in abgeschwächter Form bis nach Deutschland verbreiteten. Ska ist in seiner Entwicklung die Jahre über nicht stehengeblieben, vor allem Punk beeinflusste viele Musiker merkbar. Heute ist Ska eine der beliebtesten Live- und Partymusikrichtungen unserer Zeit und es hat sich eine sehr aktive und offene Subkultur gebildet.

Bekanntere Skabands aus Deutschland sind Bluekilla, No Sports, Frau Doktor, Skalamander, The Busters und Skaos. In der Schweiz gibt es unter anderen The Ventilators, Nguru, Skaladdin und Open Season. Europaweit erfreut sich seit Anfang des neuen Jahrtausends auch die spanische Skapunk-Band Ska-P oder aus dem Baskenland stammende Band Skalariak großer Beliebheit, ebenso wie die türkische band Athena, welche 2004 auch den türkischen Beitrag zum Grand Prix stellte.

Ur-Ska-Bands

Bands 1979-1982

Bands 1987-1990

Bands ab 1990

Ska-Punk/Skacore-Bands