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Ehrenberg (Altenburg)

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Ehrenberg ist seit Juli 1993 ein eingemeindeter Ortsteil der Stadt Altenburg im thüringischen Landkreis Altenburger Land, der sich etwa 5 km südöstlich der Kreisstadt über beide Seiten des Pleißentales erstreckt.

Daten

  • Einwohner: 1246 (31.12.2003)
  • Fläche: 14,1 km²
  • PLZ: 04600, früher 04603, DDR-Postleitzahl 7401
  • Kfz-Kennzeichen: ABG

Geschichte

Ehrenberg wurde um 1200 als befestigter Ort zur Niederhaltung der slawischen Bevölkerung des Pleißenlandes gegründet. Der älteste überlieferte Name Herinberch könnte ein Patronymium (Burg des Her) sein. Die Burg wurde mehrfach, zuletzt am Ende des 19. Jahrhunderts, umgebaut und ging 1878 im Zuge einer Teilung der Domänengüter des sachsen-altenburgischen Herzogshauses in den Besitz des Altenburger Wollfabrikanten Bernhard Schmidt über. Der heutige Altenburger Ortsteil Ehrenberg bestand als eigenständige Gemeinde mit den Dörfern Ehrenberg, Zschechwitz, Paditz, Stünzhain, Greipzig, Mockzig, Modelwitz, Zschaiga und Lehnitzsch bis zu seiner Eingemeindung im Juli 1993. Die wichtigsten Betriebe im Ort waren die LPG Mockzig sowie ein Betriebsteil des VEB Feinkost Leipzig, der heute noch als private Essig- und Senffabrik fortbesteht.

Kultur und Sport

In Ehrenberg existierte von 1960 bis ins Jahr 2000 ein Blasorchester, das seine Anfänge an der dortigen Polytechnischen Oberschule hatte und inzwischen als Ostthüringer Jugendblasmusikzentrum im Nachbarort Nobitz ansässig ist. Die nach der Eingemeindung Ehrenbergs in die Stadt Altenburg geschlossene Schule wurde 1999 vom "Känguru Lern- und Spielräume e.V." übernommen und ist seitdem eine Grundschule in freier Trägerschaft. Der Sportverein "Blau-Gelb" Ehrenberg hat sich in der Disziplin Radball bundesweit einen hervorragenden Ruf verschaffen können. In gemeinsamer Initiative der Jugend der umliegenden Orte entstand in den letzten Jahren auf den Wiesen vor dem Dorf ein Jugendklub, dessen rege Aktivitäten Besucher von weit über die Kreisgrenzen hinaus anziehen.