Zum Inhalt springen

Otto Borger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Juni 2007 um 09:19 Uhr durch Anton-kurt (Diskussion | Beiträge) (Todestag ergänzt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Otto Borger (* 27. Februar 1904; † 23. Dezember 1994 in Schruns) war ein österreichischer Fabrikant und Heimatdichter.

Biographie

Otto Borger übernahm im Jahre 1934 gemeinsam mit seinen Brüdern Karl und Hugo von seinem Vater die Schrunser Lodenfabrik und leitete sie bis zu ihrer Stilllegung rund 40 Jahre später.

Neben seiner Haupttätigkeit als Fabrikant veröffentlichte Otto Borger im Abstand von jeweils fünf Jahren insgesamt sieben Gedichtbände in Montafoner Mundart. Seine Gedichte widerspiegeln voller Humor und Poesie Montafoner Lebensart und Brauchtum in einer klaren und urwüchsigen Sprache, und bilden einen wesentlichen Teil der Kulturgeschichte der Talschaft.

Otto Borgers Liebe zum Brauchtum zeigte sich auch darin, dass er, nach langer kriegsbedingter Pause, im Jahre 1946 wieder einen Funken in Schruns errichtete. Er wurde zum "Funkenmeister". Auch die Gründung der Montafoner Volkstanzgruppe im Jahre 1935 ist seiner Initiative zu verdanken.

Werke

  • Muntafuner Zwörn, 1953
  • Maisas-Arbat, 1958
  • Fir-Obad, 1963
  • Die Lötschta, 1968
  • Die Allerlötschta, 1973
  • D'Noochzügler, 1978
  • Ds Johr dor, 1983

Quellen

  • Krista Vonbank: Tafernen an Landstraß und Sömersteig... Montafoner Gasthäuser mit Geschichte. Ruß, Schwarzach 1997. ISBN 3-85258-036-6
  • Martina Hofner: Montafoner Mundartwortschatz in den Gedichten des Heimatdichters Otto Borger. Dipl.-Arb. Univ. Innsbruck, 1998.