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Electronic Data Systems

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Electronic Data Systems Corp.

Datei:Logo eds.gif
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1962
Sitz Plano/Texas (USA)
Deutschland Düsseldorf
Leitung Michael H. Jordan (CEO)
Mitarbeiterzahl 118.000 (2006)
Deutschland ~3.500 (2006)
Umsatz 21,3 Mrd.$ (2006)
Branche IT Dienstleistung
Website www.eds.com

EDS (Abkürzung für Electronic Data Systems Corporation) ist ein 1962 gegründetes, weltweit in rund 60 Ländern aktives Unternehmen für Outsourcing-Dienstleistungen mit Hauptsitz in Plano, Texas. Das Kerngeschäft von EDS umfasst Outsourcing von Informationstechnik (IT), Business Process Outsourcing Services und IT Transformation Services. In Deutschland beschäftigt EDS 2007 ca. 3500 Mitarbeiter.

Mit einem Umsatz von über 20 Milliarden US-Dollar für das Geschäftsjahr 2006 ist EDS Nr. 111 auf der Liste der Fortune-500-Unternehmen. EDS verfügt weltweit über 35.000 Kunden aus Wirtschaft und öffentlichen Verwaltungen.

EDS wird an den Börsen in New York (NYSE:EDS) und London gehandelt.

Geschichte

Die Firma wurde 1962 von Ross Perot gegründet. Dieser war zunächst Mitarbeiter bei IBM und gehörte dort zu den besten Verkäufern. IBM wollte von seiner Idee, Rechnerkapazitäten zu vermieten, nichts hören, woraufhin Perot kündigte und sein Glück auf eigene Faust versuchte. EDS gilt somit als erstes IT-Dienstleistungsunternehmen der Welt. EDS gilt als Begründer des Outsourcing.

1984 wurde EDS von General Motors übernommen und etablierte sich somit endgültig auch in einigen europäischen Ländern, in denen die Firma bis dahin nicht präsent war (unter anderem Deutschland, Schweden und Belgien durch die dortigen Werke von Opel bzw. Saab). Ross Perot blieb bis 1987 Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, wurde dann jedoch aufgrund von Differenzen im Management durch Les Alberthal ersetzt. Dieser blieb bis 1999 im Amt.

Im Jahre 1995 wird die Akquisition von der Unternehmensberatung A.T. Kearney abgeschlossen. Im darauf folgenden Jahr wird EDS wieder unabhängig.

Alberthals Nachfolger wurde Richard H. "Dick" Brown. In Browns Amtszeit fielen unter anderem die Anschläge vom 11. September 2001. Durch die dadurch ausgelöste Krise besonders bei den Fluglinien wurde auch EDS schwer in Mitleidenschaft gezogen. EDS trennte sich im Mai 2003 mit einer großzügigen Abfindung von Dick Brown. Gegenwärtiger CEO ist Michael H. Jordan, der bereits in den 90er Jahren den US-Medienkonzern CBS sanierte.

Im Rahmen eines Management Buyouts verkauft EDS im Januar 2006 die Tochtergesellschaft A.T. Kearney.

Zur Stärkung der off-shore Aktivitäten im IT- und BPO Geschäft kauft EDS im Jahr 2006 die indische MphasiS BFL Limited.

Deutsche Niederlassung

Die größte deutsche Lokation befindet sich in Rüsselsheim, die durch den dortigen Standort von Opel entstand. EDS gehörte früher zum General-Motors-Konzern und siedelte sich deshalb 1982 in der Opelstadt an.

Nach der Übernahme der Systematics-AG liegt ein weiterer Hauptstandort in Hamburg.

Die deutsche Niederlassung EDS Operations Services GmbH organisiert u. a. seit Anfang 2004 als Systemintegrator den Portalbetrieb der Kommunikationsplattformen hamburg.de und schleswig-holstein.de sowie von sechs weiteren kommunalen Auftritten in Nordniedersachsen; EDS hat auch in der Vergangenheit bereits verschiedene Projekte im Bereich E-Government für die Freie und Hansestadt Hamburg durchgeführt.

Im November 2006 gab EDS bekannt, den Firmensitz der EDS Deutschland GmbH von Rüsselsheim nach Düsseldorf zu verlagern. Auslöser für diesen Umzug war ein Vertragsabschluss mit Vodafone über die Übernahme der Softwareentwicklung von Vodafone durch EDS.

Tochtergesellschaften/Joint Ventures