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Friedrichstraße (Wuppertal)

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Der Blick nördlicher Richtung, im Hintergrund ist die Diakoniekirche zu sehen
Der Blick vom Karlsplatz in südlicher Richtung, wo im Hintergrund der Jubiläumsbrunnen am Neumerkt zu sehen ist
Der Blick vom Mirker Bahnhof nach Süden in die Neue Friedrichstraße. Im Hintergrund die Diakoniekirche und das Elberfelder Rathaus, dahinter am Horizont die Universität Wuppertal

Die Friedrichstraße im Wuppertaler Stadtteil Elberfeld war früher eine Pracht- und Renommierstraße und ist nun eine Wohn- und Einkaufsstraße am Rande der Fußgängerzone der Elberfelder Innenstadt.

Verlauf

Die Straße beginnt gegenüber vom Jubiläumsbrunnen, der sich am Neumarkt befindet, neben dem Elberfelder Rathaus (heute Verwaltungshaus) als gepflasterte Fußgängerzone, in der nur Taxen und Linienbusse verkehren dürfen. Die breiten Bürgersteige sowie Straßencafés geben der Straße einen Charakter einer Flaniermeile. Sie führt weiter in nördlicher Richtung als Allee mit Robinien vorbei an den 1995 eröffneten Friedrich-Arkaden und dem Gesundheitsamt. Der südöstliche Eingang der Rathaus-Galerie stößt hier auf die Straße. Weiter führt die Friedrichstraße zu dem Karlsplatz, zu dem auch ein Eingang zu der Rathaus-Galerie gelegen ist und überquert den Platz. Am Karlsplatz befindet sich auch die die Comödie Wuppertal.

Nach dem Karlsplatz kreuzt dann sie die Karlstraße (im weiteren Verlauf Hochstraße) die auch für den allgemeinen Verkehr als Einbandstraße zugänglich ist. Weiter stößt dann auf die 1847 erbaute Diakoniekirche, die früher unter dem Namen Kreuzkirche bekannt war. Hier endet die rund vierhundert Meter lange Straße.

Geschichte

Früher war die Friedrichstraße eine Pracht- und Renommierstraße und verband zur Jahrhundertwende beide “Hauptbahnhöfe” Elberfelds. Einmal den 1848 erbauten Bahnhof Elberfeld am Döppersberg und dann den 1882 erbauten Bahnhof Mirke an der Rheinischen Strecke. Dieser zweite Bahnhof im Norden der Stadt entstand auf der grünen Wiese und die 1850 erbaute Kreuzkirche (heute Diakoniekirche), die auf einen Acker errichtet wurde, lag damals am Rand der Bebauung Elberfelds.

Die Friedrichstraße endete vor der Kirche und war nur ein Schotterweg, was sich aber zu der Eröffnung des Mirker Bahnhofes aber schnell änderte. Die Friedrichstraße wurde ausgebaut und nördlich der Kirche als Neue Friedrichstraße bis zum Bahnhof verlängert. Sie war nicht nur als Verbindung der zweier Bahnhöfe wichtig, sondern hatte große Bedeutung, weil sie zum zentralen Markt führte.

Im 20. Jahrhundert verlor die Straße durch zwei Faktoren an Bedeutung, einmal entwickelte sich die Rheinische Strecke als Nebenstrecke, bis sie 1991 ganz eingestellt wurde. Als zweiter Faktor erwies sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit der Zunahme des Autoverkehrs. Die Friedrichstraße ist zu eng gebaut um als Hauptverkehrsstraße zu dienen.