Peramiho
Peramiho ist eine Abtei der Missionsbenediktiner in der Region Ruvuma im südwestlichen Tansania.
Sie wurde 1898 als Missionsstation gegründet und 1931 zur Territorialabtei erhoben. 1969 wurde das Territorium von der Abtei getrennt. Aus dem Territorium entstand die Kirchenprovinz Songea mit dem Erzbistum Songea und den Suffraganbistümern Njombe und Mbinga.
Die Abtei zählt etwa 60 Mönche und wird seit 2006 von Abt Anastasius Reiser aus Abtei Münsterschwarzach geleitet. Der ursprünglich deutsche Konvent besteht inzwischen mehrheitlich aus Tanzanianern. In Uwemba bei Njombe unterhält die Abtei ein abhängiges Priorat.
Neben der Abtei befinden sich in Peramiho ein Priorat der Miossions-Benediktinnerinnen, ein Kloster der St.-Agnes Benediktinerinnen von Chipole und ein regionales Priesterseminar. In Peramiho werden eine Sekundarschule, zahlreiche Werkstätten, eine Handwerkerschule sowie ein bedeutendes Krankenhaus betrieben. Elektrizität wird mit einem Stauwehr in Lupingu (ca. 20 km entfernt) erzeugt und nach Peramiho geführt.
Der Standard des Hospitals ist nicht mit europäischen Verhälnissen vergleichbar. Zur Abwehr von Einbrechern patroulieren nachts bewaffnete Wachen. Der Lebensstandard der Europäischen Bewohner ist dem westdeutschen Lebensstandard angegelichen. Die Bevölkerung im Umland ist nicht katholisch.
Peramiho liegt etwa 20 km von Songea und etwa 600 km von Dar es Salaam entfernt.