Hitdorf
Hitdorf ist heute ein Stadtteil von Leverkusen.
Lage
Das Dorfbild wird vom Rhein und der Kirche St. Stephanus geprägt. Hitdorf grenzt im Westen an den Rhein, im Süden an Rheindorf, im Norden an Monheim und im Osten an Langenfeld. Aufgrund seiner Rheinnähe ist Hitdorf hochwassergefährdet.
Geschichte
Hitdorf wurde 941 erstmals als Huttorp erwähnt und der Rheinhafen von Hitdorf fand schon im Jahre 1252 erstmals schriftliche Erwähnung. Seit dem Mittelalter gehörte Hitdorf zum Amt Monheim im Herzogtum Berg. 1341 wurde der Ort sogar Sitz eines Landgerichts für das Kirchenspiel Rheindorf. Das Hitdorfer Fährrecht wurde erstmals 1633 beurkundet. Während des Napoleonischen Zeit kam das kleine Rheindörfchen an die Mairie Monheim im Kanton Richrath im Arrondissement Düsseldorf im Departement de la Rhin im Großherzogtum Berg. 1807 kam Hitdorf an das Königreich Preußen und war zunächst ein Teil des Kreises Opladen im Regierungsbezirk Düsseldorf. Im Jahre 1840 wurde die katholische Pfarrei Hitdorf gegündet. Im Jahre 1857 erhielt Hitdorf die Stadtrechte. Zusammen mit Rheindorf bildete der Ort seit 1897 eine Verwaltungsunion. Am 1. Dezember 1905 hatte Hitdorf 1.810 Einwohner. 1931 wurde das Amt Rheindorf aufeglöst und in die Stadt Leverkusen eingemeindet. Hitdorf war nun zunächst eine selbständige Stadt im Rhein-Wupper-Kreis. Allerdings schon 1939 wurde die Stadt Hitdorf ein Teil des Landkreises Erfurt . Schließlich wurde der Ort 1960 ein Teil der Gemeinde Monheim. Seit dem 1. Januar 1970 ist Hitdorf ein Teil der Stadt Leverkusen.
Einwohnerentwicklung
Bevölkerungsentwicklung | |||||||
Jahr | Einwohnerzahl | Jahr | Einwohnerzahl | Jahr | Einwohnerzahl | ||
1990 | 15.778 | 1995 | 16.393 | 1996 | 16.436 | ||
1997 | 16.357 | 1998 | 16.345 | 1999 | 16.533 | ||
2000 | 16.719 | 2001 | 16.812 | 2002 | 16.880 | ||
2003 | 17.046 | 2005 | 17.292 | 2006 | 17.456 |
Kultur und Freizeit
- Hitdorf ist besonders bekannt in den umliegenden Städten für den „Hitdorfer Karneval“. Hier nehmen jährlich immer mehr Wagen und auch Hitdorfer Bürger teil.
- Hitdorf besitzt ein Theater, das "Matchbox"-Theater, dass die kleinste Bühne Leverkusens hat.
Sehenswürdigkeiten
- Katholische Kirche
- Kran am Rheinhafen
- Hitdorfer See
- Biergarten am Rhein
Wirtschaft und Infrastruktur
Industrie
1765 wurde die Tabakfabrik errichtet, 1833 folgte die Brauerei und 1843 die Zündholzfabrik. Alle drei Gewerbe existieren nicht mehr am Ort. In Hitdorf befindete sich die Europazentrale des Automobilherstellers Mazda. Ein Zentrallager der Firma Rossmann ist auf dem Gelände der emaligen Bayer Gärtnerei in Bau. Wichtigster örtlicher Arbeitgeber ist der Chemiepark Leverkusen und die Stadtverwaltung.
Verkehr
Südlich von Hitdorf befindet sich die Anschlußstelle Leverkusen-Rheindorf der Autobahn A59. Es gibt eine Rheinfähre die zwischen Köln-Langel und Hitdorf verkehrt.
Öffentliche Einrichtungen
Wie in den meisten Stadtteilen Leverkusens sind auch in Hitdorf Schulen:
- Hans-Christian-Andersen Grundschule (benannt nach dem Märchendichter)
- St. Stephanus Grundschule (benannt nach der katholischen Kirche in Hitdorf)
- Freiwillige Feuerwehr, Löschzug Hitdorf
- Heimatmuseum "Am Werth"
Bilder
-
Katholische Kirche
-
Hafen
-
Krancafé
-
Rheinfähre
Literatur
- Leverkusener Informationen 2005, Herausgeber: Stadt Leverkusen, Leverkusen 2005.