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Schloss Kalkum

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Schloss Kalkum auf einer Litographie von Renier Roidkin, erste Hälfte des 18. Jh.

Das Schloss Kalkum steht im Norden Düsseldorfs, im gleichnamigen Stadtteil.

Geschichte

Erwähnt wurden Vorläufer des Stadtteils Kalkum bereits 309 durch Konstantin den Großen. Besitzungen hatten dort die Karolinger. Der Karolingerkönig Arnulf schenkte im Jahr 852 einem Kanonissenstift aus dem Harz Grundvermögen in Calicheim – das heutige Kalkum. Zugehörig zum Besitz waren eine Kirche, ein Fronhof mit Mühle und Gütern sowie ein Forst. Aus dem Fronhof heraus entwickelte sich schließlich das Schloss.

Im 12. Jahrhundert entwickelte sich das Geschlecht derer zu Kalkum, das 1176 erstmals urkundlich genannt wird. Aus ihm gingen später die Geschlechter zu Lohausen (vgl. Düsseldorf-Lohausen) und zu Leuchtenberg hervor. Um 1500 war das seinerzeit neu errichtete Haus Kalkum im Besitz der Familie von Winkelhausen, von der es in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts durch Heirat an die Familie von Hatzfeld kam.

Das heutige, vierflügelige Wasserschloss entstand zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Stil des Barock, integrierte jedoch ältere Bausubstanz.

Landschaftsgarten

Der das Schloss umgebende Landschaftsgarten wurde Ende des 19. Jahrhunderts durch Maximilian Weyhe angelegt.

Der Forst Kalkum besteht ebenfalls noch.

Heutige Nutzung

Im Schloss befindet sich heute ein Teil des Hauptstaatsarchivs des Landes Nordrhein-Westfalen. Es wird zudem für klassische Konzerte und andere Kulturveranstaltungen genutzt.

Literatur

  • Heinrich Neu und Walther Zimmermann: Das Werk des Malers Renier Roidkin. Ansichten westdeutscher Kirchen, Burgen, Schlösser und Städte aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. L. Schwann, Düsseldorf 1939, S. 77.

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