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Der General (1998)

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Film
Titel Der General
Originaltitel The General
Produktionsland Großbritannien, Irland
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1998
Länge 124 Minuten
Stab
Regie John Boorman
Drehbuch John Boorman
Produktion John Boorman
Musik Richie Buckley
Kamera Seamus Deasy
Schnitt Ron Davis
Besetzung

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Der General ist ein Film von Regisseur John Boorman aus dem Jahre 1998 mit dem Originaltitel „The General“. Der Film ist eine britisch-irische Koproduktion, und in Deutschland auch unter dem Titel Der Meisterdieb von Dublin bekannt.

Film

Obwohl er in Farbe gedreht wurde, entschloss sich Boorman, den Film in den Kinos in einer stark farbentsättigten, fast schwarz-weißen Version zu zeigen um zum einem Gewalt und Armut nicht zu romantisieren und die Aufmerksamkeit des Publikums auf die Handlung und die Schauspieler zu lenken.

Der Film beruht auf der wahren Geschichte von Gangster-Genie Martin Cahill, der ab Mitte der 70er Jahre bis zu seiner gewaltsamen Ermordung durch die IRA 1994 zum Staatsfeind Nr. 1 Irlands avancierte. Der biographische Film zeigt die kriminelle Karriere eines Mannes der liebender Familienvater, gewitzter Ganove und überaus brutaler Verbrecher zugleich war.

Gespielt wird Martin Cahill von dem irischen Schauspieler Brendan Gleeson (bekannt z. B. aus den Filmen Braveheart oder Gangs of New York), den Boorman unter anderem wegen seiner Ähnlichkeit zu Cahill auswählte. Jon Voight sprang erst kurz vor Drehbeginn als Darsteller für die Figur des Inspectors Ned Kenny ein.

Kritiken

  • Rüdiger Suchsland bei „artechock film“: „[…The General ist] wie jeder gute Gangsterfilm in erster Linie eine Sozialstudie. […] Cahill ist charmant und er hat Stil. Aber er ist auch ein brutal-autoritärer Machtmensch. Boorman erliegt nicht den Klischees vieler Gangsterfilme. […] Boorman filmt all das in verführerischem, elegantem Schwarzweiß. Bei ihm erklären Bilder, nicht kleine dumme Dialoge die Geschichte.“ [1]
  • Lexikon des internationalen Films: „Das in faszinierenden schwarzweißen Bildern inszenierte Porträt einer charismatischen Führerpersönlichkeit, die sich in der Rolle des Arbeiterklasse-Heroen gefiel, letztlich jedoch an der eigenen Hybris scheiterte. Ein künstlerisch und darstellerisch überzeugender Film, der seinen Protagonisten als Held einer antiken Tragödie stilisiert und dessen Inszenierung zwischen Dokumentarismus und mythischer Überhöhung changiert. – Sehenswert.

Auszeichnungen

Der Film gewann mehrere Preise insbesondere für Boormans Regiearbeit und Gleesons schauspielerische Leistung und war 1998 nominiert für die Goldene Palme bei den Internationalen Filmfestspiele von Cannes. John Boorman wurde ausgezeichnet als bester Regisseur.

Quellen

  1. Online-Ressource, abgerufen am 23. Mai 2007