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Internet-Pornografie

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Internet-Pornografie ist Pornografie, die über das Internet angeboten wird.

Häuptsächlich wird sie über Internet Tauschbörsen und das World Wide Web (WWW) verbreitet, wo so genannte "Pornoseiten" einen großen Anteil an der Gesamtzahl Webseiten ausmachen. Nicht ohne Grund ist "Sex" der bei Suchmaschinen am meisten gesuchte Begriff, der in den Statistiken der Suchmaschinen schon gar nicht mehr geführt wird. Diese Tatsachen haben den Ruf des Internets entscheidend negativ geprägt, von allem Komiker reduzieren das Internet in ihren Parodien auf eine reine Pornografie-Sammlung.

Webseiten mit Pornografie

Pornografie insgesamt wird in Form von pornografischen Schriften, Bildern, Tonträgern, Filmen und Videos am stärksten über pornografische Webseiten verbreitet. Das ist in dieser Form zunächst legal. Da aber das Alter des Besuchers solcher Webseiten nicht zweifelsfrei festgestellt werden kann, sind solche Angebote unter dem Aspekt des Jugendschutzes rechtlich bedenklich. Behilfsweise verlangen manche Betreiber dieser Webseiten die Eingabe einer Kreditkarten- oder Personalausweisnummer, um das Alter zu verifizieren.

Viele Webseiten decken auch spezielle, sexuelle Vorlieben ab (Fetisch-Seiten). Nach deutschem Recht strafrechtlich zu verfolgen, sind sowohl die Betreiber als auch Besucher von Kinder-Pornoseiten. Da diese Art der Pornografie aber einen Großteil der Internet-Pornografie ausmacht, versuchen Politiker und Aktivisten durch Zensur die Verbreitung von Pornografie im Internet einzuschränken. Rechtlich ist den Betreibern dieser Webseiten nur schwer beizukommen, da die Webserver, die diese Seiten im WWW verfügbar machen, sich oft im Ausland befinden, wo anderes Recht gilt und Kommunikation mit den ausländischen Behörden schwierig ist.

Für Benutzer und Mitarbeiter der Wikipedia dürfte es von Interesse sein, dass die Firma Bomis, welche die Wikipedia finanziell und personell erheblich unterstützt, einen Großteil ihres Umsatzes mit erotischem und pornografischem Material im Internet verdient.

Bezahlung und Betrug bei pornografischen Webseiten

Viele Porno-Webseiten sind kostenpflichtig. Zur Abbrechnung wird in anderen Ländern oft die Kreditkarte bevorzugt. In Deutschland sind aber Dialer am weitesten verbreitet. Hier wird oft Missbrauch seitens der Dienstleister am Kunden betrieben, die Dialer automatisch installiert und/oder Kosten verheimlicht werden. Vor allem im Internet unerfahrene Anwender können dann in eine Kostenfalle tappen, ohne dass sie überhaupt den Dienst nutzen wollten.

Pornografie in Tauschbörsen

Tauschbörsen erlauben nicht nur die Verbreitung von Musik, durch die sie große Medienberühmtheit erlangt haben, sondern verbreiten auch andere Dateien jeglicher Art. Dies führte dazu, dass sich auch hier große Bestände an Pornografie abrufen lassen. Allerdings findet hier eine stärkere Verfolgung von Straftaten als im WWW statt, da die Ermittler hier in der Lage sind, Anbieter und Nutzer über die IP-Adressen zurückzuverfolgen.

Probleme bei Internet-Pornografie

Ein besonderes Problem bei Internet-Pornografie ist die Pornografiesucht, die in diesem Fall besonders gefördert wird durch die Anonymität im Internet.


Zusammenfassung

Das Internet ist die Hauptverbreitungsart der Pornografie. Die Internet-Pornografie befindet sich in einer rechtlichen Grauzone, da sowohl der Jugendschutz nicht gewährleistet werden kann, als auch verbotene Inhalte verbreitet werden. Die strafrechtliche Verfolgung ist nur eingeschränkt möglich.

siehe auch