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Friedrich IV. Truchsess von Emmerberg

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Friederich IV. Truchsess von Emmerberg († 1452) war ein Salzburger Erzbischof im 15. Jahrhundert.

Leben und Wirken

Friedirch IV. entstammte dem alten Adelsgeschlecht der Herren von Emmerberg (westlich von Wiener Neustadt), das seit vielen Generationen das Amt des Truchsessen (Küchenmeister) des Herzogtums Steiermark innehatte. Seit 1427 war Friedrich IV. Oblaiar des Domkapitels, seit 1437 Domdekan. Seit 1430 wird er als Ältester des Domkapitels (Senior) urkundlich erwähnt, was auf ein hohes Alter des Erzbischofs schließen lässt.

Die Regierungszeit von Friedrich IV. war beherrscht vom letzten päpstlichen Schisma, Friedrich bezog dabei vorsichtig Stellung gegen Papst Eugen IV. An der Reichspolitik hat sich der Salzburger Erzbischof nicht beteiligt.

Die Reform der gesamten katholischen Kirche war zwar mit dem Wiener Konkordat gescheitert, Friederich IV. war aber mit der Ordensreform seiner Kirchenprovinz erfolgreich, wobei unter dem Kardinal Nikolaus von Kues am 8. Februar 1451 eine Provinzialsynode stattfand. Nikolaus von Kues setzte dabei selbst alle Visitatoren ein, die in der Folge alle Klöster der Kirchenpriovinz besuchten um Missstände zu beseitigen. Damit wurde die erfolgriche Melker Reform auch in der Kirchenprovinz Salzburg inhaltlich weitergeführt.

Quellen

  • Dopsch, Heinz und Spatzenegger, Hans (Hrsg.): Geschichte Salzburgs, Stadt und Land; Pustet, Salzburg 1988; ISBN 3-7025-0243-2


VorgängerAmtNachfolger
Johann II. von ReisbergErzbischof von Salzburg
1441-1452
Sigismund I. von Volkersdorf