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Marija Šerifović

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Datei:Marijaserifovic.JPG
Marija Šerifović auf einer serbischen Eurovision-Party der OGAE

Marija Šerifović (kyrillisch Марија Шерифовић; * 14. November 1984 in Kragujevac) ist eine serbische Sängerin. Einem breiten Publikum wurde sie durch den Gewinn des Eurovision Song Contest 2007 in Helsinki bekannt.

Biografie

Ausbildung und Beginn der Musikkarriere

Marija Šerifović wurde 1984 in Kragujevac als Tochter von Verica und Rajko Šerifović geboren. Ihre Mutter ist eine bekannte Folksängerin. Die Eltern entdeckten früh ihr musikalisches Talent, und im Alter von zwölf Jahren absolvierte Šerifović mit Dolly Partons I Will Always Love You ihren ersten öffentlichen Auftritt. Sie besuchte die Musikhochschule und studierte Betriebswirtschaftslehre. Im Jahr 2003 begann sie ihre professionelle Gesangskarriere mit der Veröffentlichung des ersten Soloalbums Naj, Najbolja. Zu derselben Zeit nahm sie am Musikfestival Pjesma Mediterana in Budva teil, das sie ein Jahr später mit dem Titel Bol do ludila für sich entscheiden konnte, der sich in den regionalen Charts platzierte.

Im Sommer 2005 wurde Marija Šerifović' Single Agonija veröffentlicht, eine Coverversion des Titels I believe it (Olo lipis) der erfolgreichen griechischen Sängerin Despina Vandi. Im selben Jahr nahm sie an dem serbischen Popmusikfestival Beovizija teil, dem Vorentscheid Serbien und Montenegros (heute Serbiens) zum Eurovision Song Contest 2005. Dort belegte sie mit dem Song Ponuda einen 18. Platz. 2006 gewann sie das serbische Radiofestival (Radijski festival) mit U nedelju, wo sie für ihre Interpretation auch mit einem Sonderpreis geehrt wurde. Im Jahr 2006 brachte Šerifović mit Bez Ljubavi ihr zweites Album heraus.

Sieg beim Eurovision Song Contest

Marija Šerifović im Finale des ESC 2007

Im Frühjahr 2007 wurde die Single Bez tebe veröffentlicht, und Šerifović hielt am 21. Februar im Belgrader Sava Centar ihr erstes Konzert vor 4000 Zuschauern ab. Ein paar Wochen später, am 7. und 8. März, trat sie erneut beim Beovizija-Festival an, das nach der Unabhängigkeit des früheren Teilstaates Serbien zum ersten Mal auch einen rein serbischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2007 veranstaltete. Mit der Ballade Molitva (deutsch: „Das Gebet“) konnte sie zunächst das Halbfinale am 7. März überstehen und auch am 8. März den Großteil der Zuschaueranrufe und den zweiten Platz der Jury im Finale erringen. Im Endergebnis lag sie deutlich vor der Gruppe Balkanopolis, was die Qualifikation für das ESC-Halbfinale am 10. Mai im finnischen Helsinki bedeutete.

Dem Sieg beim serbischen Vorentscheid folgte ein Werbevideo, ein Dokumentarfilm über die Vorbereitungen Šerifovićs zum europäischen Gesangswettbewerb und eine Promotiontour durch Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Mazedonien, die Schweiz und Griechenland. Molitva wurde zudem in englischer (Destiny), finnischer (Rukoilen), russischer Sprache (Malitva) und in drei Dance-Versionen aufgenommen. Bei den internationalen Wettbüros wurde die serbische Sängerin neben Verka Serduchka aus der Ukraine und dem Weißrussen Dmitri Koldun als Favoritin auf den Sieg gehandelt[1] und konnte sich im ESC-Halbfinale unter den beliebtesten zehn Titeln platzieren, was den Einzug in das zwei Tage später stattfindende Finale bedeutete. Dort gewann Šerifović mit 268 Punkten vor der Ukraine (235 Punkte) und der russischen Girlgroup Serebro (207). Es war das erste Mal, dass ein Land bei der ersten Teilnahme siegte. Serbien hatte zwar zuvor schon als Teil Jugoslawiens bzw. Serbien-Montenegros teilgenommen, aber es war die erste Teilnahme als unabhängiger Staat. Auch schon im Halbfinale hatte Serbien die Spitzenposition, vor der Ungarin Magdi Rúzsa, bekleidet. "Molitva" war die erste Balade, seit 1996, die einen Sieg verbuchen konnte. Ebenso war "Molitva", das erste Siegerlied seit 1991, dass kein Wort auf Englisch enthielt. Neben den Bobbysocks 1985 und Carola 1991, war Marija Serifovic die erste, die beim Siegervortrag ihren Song abermals in Muttersprache sang und von einer Englischen Interpretation absah.[2]

"Molitva in den Charts

Molitva stieg am 17.05.2007 auf Platz neun der Schwedischen Singlecharts ein und das obwohl der Titel noch nicht im Verkauf war. Die Downloads bescherten den Charteinstieg. In der Schweiz stieg sie am 28.05. auf Rang 19 ein.

Diskografie

Singles

  • 2005: Ponuda
  • 2005: Agonija
  • 2007: Bez tebe
  • 2007: Molitva

Alben

  • 2003: Naj, najbolja
  • 2006: Bez ljubavi

Fußnoten

  1. vgl. „Die Favoriten der Wettbüros“ bei eurovision.de (11. Mai 2007)
  2. vgl. Seminfinalergebnisse des ESC 2007 bei eurovision.de (englisch)


VorgängerAmtNachfolger
LordiGewinner des Eurovision Song Contest
2007