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Freie Presse

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Freie Presse

Beschreibung Abonnement-Tageszeitung
Verlag Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co KG
Erstausgabe 1. Januar 1963
Erscheinungsweise Mo-Sa
Verkaufte Auflage 336.968 Exemplare
(IVW Q3/2006)
Reichweite 0,827 Mio. Leser
(MA 2005 Tageszeitungsdatensatz)
Chefredakteur Dieter Soika
Herausgeber Medien Union GmbH Ludwigshafen
Weblink freiepresse.de

Die Freie Presse ist die regionale Tageszeitung für den Regierungsbezirk Chemnitz. Sie hat eine Auflage von 336.968 Exemplaren (Stand 03/2006). Ihr Sitz ist in 09111 Chemnitz, Brückenstraße 15 und sie erscheint im Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co KG.

Die Freie Presse galt vor der Wende mit einer Auflage von 663.700 Exemplaren als auflagenstärkste regionale Tageszeitung der DDR. Sie erschien seit ihrer Fusion mit der Volksstimme, SED-Organ im Bezirk Karl-Marx-Stadt, nicht zu verwechseln mit der Magdeburger Tageszeitung gleichen Namens, seit dem 1. Januar 1963 als Organ der SED-Bezirksleitung des Bezirks Karl-Marx-Stadt. Ihren Namen erhielt sie von der vor der Fusion in Zwickau erschienen regionalen Tageszeitung für die Kreise Zwickau/Stadt und Zwickau/Land.

Die Freie Presse wurde nicht, wie die meisten anderen DDR-Zeitungen, durch die Treuhandanstalt zur Privatisierung ausgeschrieben. Sie ging ohne Ausschreibung für umgerechnet 100 Millionen Euro an die Medien-Union GmbH, Ludwigshafen (Verleger: Dr. Thomas Schaub), die auch die Zeitung Die Rheinpfalz publiziert. Weiterer Interessent war beispielsweise die Rheinische Post.

Die Freie Presse gibt 19 Lokalausgaben heraus: Annaberg-Buchholz, Aue, Auerbach, Chemnitz, Flöha, Freiberg, Glauchau, Hohenstein-Ernstthal, Marienberg, Mittweida, Oberes Vogtland (Oelsnitz/V., Klingenthal), Plauen, Reichenbach, Rochlitz, Schwarzenberg, Stollberg, Werdau, Zschopau, Zwickau. Derzeitiger Chefredakteur ist Dieter Soika.

Als eine von wenigen Zeitungen in Deutschland verzichtet die Freie Presse auf den Abdruck von dpa-Meldungen.

Überregionale Bedeutung hat die ab 1960 in der Freien Presse erscheinende, seit Jahrzehnten von Manfred Zucker geleitete Schachecke. Die dort als Urdrucke publizierten Schachkompositionen renommierter Autoren aus aller Welt haben ihren Namen durch Nachdrucke der Kompositionen in Büchern und anderen Zeitschriften rund um den Erdball getragen. Allerdings haben die in letzter Zeit nicht mehr wöchentlich erscheinenden Ausgaben dieser Rubrik ihren Einfluss sinken lassen.