Realismus (Kunst)
Der französische Maler Courbet definierte 1855 im "Realistischen Manifest" realistische Malerei als die ausschließliche Darstellung derjenigen Dinge, die der Künstler sehen und berühren kann.
Stilrichtungen des Realismus:
- Neue Sachlichkeit
1925 wurden unter dem Titel “Neue Sachlichkeit” in der Mannheimer Kunsthalle Werke von 32 Künstlern ausgestellt. Die Bilder waren gekennzeichnet von einer Überschärfe in der Darstellung von Gegenständen und Figuren. Man sprach von diesem nach dem Ersten Weltkrieg entstandenen Malerei auch vom “Magischen Realismus”. 1961, wurde im Haus am Waldsee in Berlin wiederum eine Ausstellung unter dem Titel “Neue Sachlichkeit” organisiert, die
- Vertreter den “Neuen Sachlichkeit”:
- Otto Eix, (1891-1969)
- George Grosz, (1893-1959)
- Richard Oelze, (1900-1980)
- Christian Schad, (1894-1982)
- Vertreter den “Neuen Sachlichkeit”:
- American Scene oder Amerikanischer Realismus
Stilrichtung der realistischen Malerei in den USA der 20er und 30er Jahre des 20. Jahrhunderts. Die möglichst wirklichkeitsgetreue Wiedergabe des “american way of life” war dasZiel dieses ersten eigenständigen Stils in Amerika, die sich ganz bewußt gegen die europäische Moderne abgrenzte.
- Künstler der “American Scene”:
- Edward Hopper, (1882-1967)
- Georgia O´Keeffe, (1887-1935)
- Charles Sheeler, (1883-1965)
- Grant Wood, ([[[1892]]-1942)
- Künstler der “American Scene”:
- Der Realismus im Dienste einer Ideologie
In der Sowjetunion wurde nach 1930 die Malerei in den Dienst der kommunistischen Gesellschaftstheorie gestellt und auch der Nationalsozialismus in Deutschland duldete keine künstlerische Freiheiten, sondern zwang die Kunst in den Dienst der Ideologie. Moderne Kunst, vor allem abstrakte Malerei, wurde als “entartet” denunziert, in einer eigens dafür organisierten Ausstellung “Entartete Kunst” gezeigt, verboten und den Künstlern jede Arbeitsmöglichkeit genommen. In abgeschwächter Form wiederholten sich die Eingriffe des Staates in die Kunst in der DDR, auch hier wurde der “Sozialistische Realismus” zum Gängelband für viele Künstler, zumal Staat und Partei die Hauptauftraggeber waren und ein freier Kunstmarkt so gut wie nicht existierte.
- Fotorealismus
Stilrichtung, die nach der Pop-Art, in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhundert aufkam und die Darstellungsmöglichkeiten der Fotografie in die großformatige Leinwandmalerei übertrug.
- Künstler des Fotorealismus:
- Chuck Close (*1940), USA
- Alex Colville (*1920), Kanada
- Robert Cottingham (*1935), USA
- Don Eddy (*1944), USA
- Richard Estes (*1936), USA
- Franz Gertsch (*[[]]), Schweiz
- Ralph Goings (*1928), USA
- Künstler des Fotorealismus: