Nederlandse Kooikerhondje
Das Kooikerhondje ist einen Hunderasse aus den Niederlanden.

FCI Nomenklatur
- Gruppe 8 Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde.
- Sektion 2 Stöberhunde
- Kooikerhondje (314) (Kleiner Holländischer Wasserwild-Hund)
Geschichte der Rasse
Sehr alte, aber neu wieder aufgebaute Hunderasse, die FCI Anerkennung ist noch nicht sehr alt. Das Kooikerhondje wurde eingesezt zur Entenjagd, in speziellen Fangeinrichtungen: im Kooi. Die Rasse zählt zu den Spaniels.
Kurzbeschreibung
- Ohren dicht an den Wangen herabhängend. Mit langem Haar befranst, dessen Spitzen vorzugsweise schwarz sind
- Haar mittellang, leicht gewellt oder glatt; nicht lockig, dicht anliegend
- Farbe Klar abgegrenzte Flecken von reiner orange-roter Farbe auf weißem Grund
- Widerristhöhe 35 bis 40 cm
Charakter
Fröhlich, doch nicht lärmend, sehr auf seine Umgebung eingestellt, freundlich, gutartig und aufmerksam.
Erziehung
Erfordert eine sensible Hand. Ist nicht schußfest und ein wenig schreckhaft bei lauten Geräuschen. In der "Pubertät" (mit 7-8 Monaten) tritt der letztendliche Charakter des Hundes zutage. Je nach Ausprägung des Charakters muß die Erziehung entweder streng bei dominanten Hunden oder aber vorsichtig aufbauend bei sensiblen Hunden ausfallen. Auf jeden Fall immer konsequent.
Verwendung
Begleithund, Hundesport, früher spezialisierter Jagdhund.
Die Jagd mit dem Kooikerhondje historisch und heute
In den wasserreichen Niederlanden, mit seinen Tümpeln, Sümpfen, alten Flußarmen hat sich für die Entenjagt eine spezielle Jagdtechnik entwickelt: Die Jagd auf Enten in mit einer art Reuse, genannt Entenkooi. Dazu gehört auch die spezielle Umgebung: Kooigebüsch, eine gezielt angelegte Schilfverbauung aus Matten und Gebüsch. Hier gab es Brutgelegenheit, aber auch Schutz in strengen Wintern.
Hieran angeschlossen war die Fangreuse, ein Gang, der im lezten Abschnitt rundherum entendicht war und in einem Fangkäfig endete. Der Hund hatte die Aufgabe die neugierigen Enten anzulocken, für die er durch seinen Körperbau und sein Äusseres so geeignet schien. Die immer flugbereiten, aber auch neugierigen Enten sehen von dem kleinen, bunten Hündchen, das plötzlich am Ufer in der Fangröhre erscheint, nur das Hinterteil, die wedelnde Schwanzspitze, einen weissen Fleck in der schumrigen Fangröhre. Einmal in der Röhre wurden sie durch den Menschen, den Kooibas (bas = Meister) in den Käfig gejagd, wo sie "geerntet" wurden, also geschlachtet und vermarktet.
Auch heute noch gibt es diese Koois, in der Regel werden sie aber wissenschaftlich genuzt, zur Katalogisierung, also beispielsweise zum überprüfen der Beringung