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Rudolph Hertzog

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Rudolph Hertzog begründete das bis nach dem 2. Weltkrieg überregional bekannte Warenhaus Rudolph Hertzog in Berlin (Alt-Cölln). Das von ihm 1839 gegründete Manufakturwarengeschäft entwickelte sich durch Versandhandel zu einer der bekanntesten Adressen für Möbel, Teppiche, Modewaren und Stoffe. Hertzog war einer der ersten, der in Berlin Festpreise einführte und Reklame-Anzeigen drucken ließ.

1912 erstreckte sich der Kaufhauskomplex fast über das gesamte Karree bis zur Brüderstraße zwischen Scharrenstraße und Neumannsgasse.
Letztes Gebäude des Unternehmens an der Scharrenstraße in Berlin-Mitte ist ein 4-geschossiges Bauwerk mit verputzter Fassade in barockisierenden Formen mit Eingangsfront, 1908/1909 von Gustav Hochgürtel geschaffen. Die anderen Gebäude wurden im Zuge der Neubebauung und -gestaltung der Breiten Straße, dem früheren Stammsitz des Unternehmens seit 1867 in der Nr. 15, teils stark kriegsbeschädigt, abgerissen.
Enteignung der Erben, welche das Geschäft bis dato erfolgreich geführt hatten, 1949, bis 1990 Hochzeitsausstatter im Gebäude und Jugendmodekaufhaus. Das Haus steht derzeit noch leer.

Beigesetzt ist der Rudolph Hertzog auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof II.