Diskussion:Beitrittskandidaten der Europäischen Union
Kaliningrad
Vielleicht wäre es angebracht, die Region Oblast Kaliningrad extra zu erwähnen, da diese geographisch gesehen einen Sonderstatus innerhalb Russlands einnimmt und in dessen Wikipedia-Artikel eine Abspaltung von Russland und anschließende Aufnahme in die EU erwähnt wird.
Färöer
Ich finde, wenn man Grönland abdeckt, darf auch Färöer nicht unerwähnt bleiben. Die Informationen dazu sind aber noch recht dünn. Es wäre gut, wenn ein Färöer-Experte noch etwas schreiben könnte. --Hansbaer 11:47, 16. Apr 2006 (CEST)
Britische Gebiete
Die Isle of Man und die Kanalinseln (Jersey und Guernsey) sind kein Teil der EU. Es wäre gut, wenn die Lage hierzu auch enthalten wäre, da die Inseln klar zu Europa gehören. Leider fehlen mir dazu ein bisschen die Infos - ich habe etwas zusammengetragen, aber das ist nicht übermäßig fundiert. Es wäre schön, wenn hier noch etwas hinzukäme. --Hansbaer 14:47, 16. Apr 2006 (CEST)
Osteuropa
"Es wird allgemein angenommen, dass Russland der Union zumindest in den kommenden Jahrzehnten nicht beitreten wird, da alleine schon seine Größe das Gleichgewicht in der Union ernsthaft beeinträchtigen dürfte." - Wer behauptet das?!Wo sind denn die Quellen?! FM 02:34 23 Juni 2006 (CEST)
- Ich würde einen Absatz namens "Russland und ehemals abhängige Staaten" vorschlagen. Noch eine Frage: Es heißt ja, Die vier Zwergstaaten sind zu klein und Russland ist zu groß, um demnächst beitreten zu können. Würde das Problem sich gegenseitig aufheben, wenn alle fünf (die Zwergstaaten+Russland) Staaten gleichzeitig beitreten? --xls 18:24, 1. Jul 2006 (CEST)
- Rußland muss unter R stehen, denn entweder wir sortieren alle Länder alphabetisch (innerhalb ihrer Kategorien) oder wir lassen es ganz bleiben. Wenn wir Rußland gesondert behandeln, schaffen wir einen Präzedenzfall, und dann kann jeder kommen und aus irgendeinem mehr oder minder einleuchtenden Grund bestimmte Länder gesondert einsortieren. Nur eine konsequent alphabetische Sortierung beugt möglichen Konflikten von vornherein vor.
- Was die Zwergstaaten angeht, so ist das Hindernis nicht, daß sie zu klein wären, sondern daß sie (steuerlich usw.) inkompatibel zur EU sind. Das Argument bei Rußland ist aber, daß es zu groß für die EU sei, d.h. die EU hätte ein Problem mit Rußland, nicht umgekehrt wie bei den Zwergstaaten. Daß Kleinstaaten mit kompatibler Gesetzgebung problemlos in der EU integrierbar sind, zeigen Beispiele wie Luxemburg (Gründungsmitglied) oder Malta. --Informatico 19:10, 3. Jul 2006 (CEST)
- Mal eine kleine Verständnisfrage: was ist denn mit den "vier Zwergstaaten" gemeint? Dass man Russland ganz lapidar unter R einordnet, finde ich vollkommen korrekt. Die generelle Aussage zu einem Beitritt Russlands könnte man noch erweitern. Zum Einen kann man beruhigt sagen, dass Russland derzeit kein aktives Interesse an einem Beitritt zeigt. Zum Anderen gibt es auch an den Zuständen derart viel zu bemängeln, dass ein Beitritt indiskutabel wäre, sofern nicht deutliche Veränderungen vorgenommen werden. Hierdurch würde das etwas gewagte Argument mit dem Gleichgewicht in einer Reihe von nachvollziehbaren Gründen stehen. --Hansbaer 21:29, 3. Jul 2006 (CEST)
- Ich vermute, Xls meint Andorra, Vatikanstadt, Monaco und San Marino. Wo er/sie aber gelesen haben will, daß diese wegen ihrer mangelnden Größe nicht beitreten könnten, ist mir nicht ganz klar (ich konnte in dem betreffenden Abschnitt jedenfalls nichts derartiges finden). --Informatico 04:42, 4. Jul 2006 (CEST)
- Ach so - ich hatte das alles im Zusammenhang mit Osteuropa gesehen. Dass diese zu klein wären, steht nirgendwo, und wäre auch falsch. Hier vergleicht man Äpfel mit Birnen, wenn man das in Bezug zu Russland setzt. Jedes der 4 Länder wäre herzlich willkommen in der EU - eigentlich sind es 5, denn Liechtenstein gehört auch noch dazu. Die Vatikanstadt ist nichtmal Mitglied der UN und ist ein höchst spezielle Form von Staat. Bei San Marino und Liechtenstein ist es so, dass ein EU-Beitritt praktisch existenzgefährdend wäre, weil man dann genau die gleichen Rahmenbedingungen wie die EU-Länder schaffen müsste. Das hieße ein Verzicht auf Offshore-Firmen usw. - da solche Länder kaum natürliche Rohstoffe haben, von denen sie leben können, würden sie einen Teil ihrer Existenzgrundlage abgeben. Bei Monaco und Andorra hingegen ist es eher denkbar - die leben eher vom Tourismus (Monaco) oder ihrer Rolle als billiges Einkaufsparadies (Andorra). Dass kleine Länder problemlos beitreten können, haben Länder wie Luxemburg und Malta gezeigt. Russland hingegen würde den Mittelpunkt der EU gewaltig nach Osten verlagern und hätte eine äußerst dominante Stellung innerhalb der EU. Abgesehen davon widerspräche es auch dem russischen Selbstverständnis als Großmacht, sich den Regelungen der EU unterzuordnen. Insofern ist das Argument mit dem verschobenen Gleichgewicht nicht allzu weit hergeholt. Um zum Artikel selbst zurückzukommen: wie ich schon geschrieben hatte, sollte man das Thema RUssland etwas weiter ausführen. Zu den Zwergstaaten könnte man aber auch durchaus mehr schreiben. --Hansbaer 20:28, 5. Jul 2006 (CEST)
- Habe Rußland mal etwas erweitert. Wer mag, kann es ja noch ergänzen. --Informatico 09:38, 6. Jul 2006 (CEST)
Türkei
Der Türkei-Abschnitt ist viel zu lang, zumal es ja ohnehin bereits einen extra Artikel zur Türkei gibt. Außerdem ist es unlogisch, daß die Türkei mehrere Unterabschnitte hat, sämtliche anderen Länder aber nicht. Ich finde, der Türkei-Abschnitt sollte signifikant auf ein, maximal zwei Absätze gekürzt werden. Wenn es keine Einwände gibt, werde ich das in den nächsten Tagen mal machen (und evtl. Dinge in den separaten Türkei-Artikel verschieben, die dort noch nicht sind). --Informatico 02:32, 2. Nov. 2006 (CET)
- Einverstanden, gern...aber klar den Verweis lassen auf den HauptartikelGLGerman 14:48, 3. Nov. 2006 (CET)
- Erledigt. --Informatico 12:52, 4. Nov. 2006 (CET)
Armenien und Aserbaidschan
Ich finde die Löschung von Armenien und Aserbaidschan etwas unglücklich - in dem Artikel stehen eine ganze Reihe Länder, die nicht mal im weiteren Kreis der Kandidaten stehen. Auch wenn Armenien und Aserbaidschan keine Äußerungen in die Richtung gemacht haben, so ist doch festzustellen, dass sie Mitglied im Europarat sind und geographisch an den Beitrittskandidaten Türkei grenzen. Also vollkommen an den Haaren herbeigezogen ist das nicht - zumindest nicht mehr als bei Tunesien oder den anderen nordafrikanischen Ländern. Insofern würde ich vorschlagen, die beiden mit geändertem Text wieder aufzunehmen. --Hansbaer 10:01, 2. Jan. 2007 (CET)
- Prinzipiell kann man sie schon in der Liste haben, aber dann sollte auch konkret ersichtlich sein, warum sie in der Liste stehen. Ich habe sie entfernt, weil nur drinstand "Es gibt keine Hinweise, dass [sie] einen EU-Beitritt anstreben." Mit genau dem gleichen Satz könnte man sämtliche Staaten der Welt aufnehmen. :) --Informatico 14:25, 2. Jan. 2007 (CET)
- Hab sie wieder reingeschrieben, diesmal mit Hinweis auf die Europarat-Mitgliedschaft. --Informatico 19:54, 2. Jan. 2007 (CET)
Für Armenien: Parlamentspräsident Artur Bagdhasarian vertrat in einem Interview mit der FAZ vom 19. April 2006 die Ansicht, das Armenien langfristig die Mitgliedschaft in der EU und der NATO anstreben solle. Die Frage ist umstritten und mündete in einer Krise der Koalitionsregierung. Dazu mehr bei: [http://www.rferl.org/reports/caucasus-report/2006/05/15-050506.asp Liz Fuller: WILL ARMENIAN PARLIAMENT SPEAKER QUIT RULING COALITION?, Caucasus Report 5 May 2006, Volume 9, Number 15, Radio Free Europe/Radio Liberty]. --Mghamburg Diskussion 21:27, 7. Jan. 2007 (CET)
Zu meiner Entfernung des Satzes, es gäbe keinerlei Hinweise auf einen möglicherweise angestrebten EU-Beitritt Armeniens und Aserbaidschans ergänze ich neben obigem Hinweis noch z.B. folgende Quellen:
- Armenien: Laut Hans-Jürgen Zahorka (ehem. MdEP) haben Armen Yeghiazaryan und Vahram Avanessyam (beide ehem. Wirtschaftsminister) sowie Levon Barkhudaryan (ehem. Finanzminister) in einem UNDP-Papier vom Mai 2003, für das auch das armenische Ministerium für Handel und wirtschaftliche Entwicklung verantwortlich zeichnete, einen EU-Beitritt gefordert. Präsident Robert Kocharian nennt die Hinwendung zu Europa eine Priorität der armenischen Außenpolitik, Premierminister Andranik Margaryan verwendet sogar den Begriff "EU-Mitgliedschaft". Die Hinweise auf ein mögliches Mitgliedsgesuch sind jedenfalls so vielfältig, dass Zahorka ein Szenario für einen armenischen EU-Beitritt entwirft. Quelle: Hans-Jürgen Zahorka: Wie Armenien der Europäischen Union näher kommen könnte Armenisch-Deutsche Korrespondenz 1-2/2003, Vierteljahresschrift der Deutsch-Armenischen Gesellschaft, (pdf).
- Aserbaidschan: Der parlamentarische Kooperationsausschuss EU – Aserbaidschan hielt im Protokoll seines vierten Treffen am 28. /29. April 2003 in Baku fest: "unterstreicht die Notwendigkeit einer klar definierten europäischen Perspektive für Aserbaidschan und seine zwei Nachbarstaaten und schließt deshalb nicht aus, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt Kandidaten für einen Beitritt zur EU werden". (pdf). Dem Ausschuß gehören neben einer Reihe von MdEPs ([1]) auch stetse hochrangige aserbaidschanische Politiker an (vgl. aktuelle Mitgliederliste).
Zwar gibt es kein offizielles Beitrittsgesuch, aber dass dies überhaupt nicht in beiden Ländern politisch in der Diskussion ist, kann man nicht behaupten. --Mghamburg Diskussion 17:03, 9. Jan. 2007 (CET)
- Dann schreibe die entsprechenden Informationen, einschließlich der Quellen, bitte in den Artikel rein. Ich würde vorschlagen, hierzu für jeden der beiden Staaten einen eigenen Abschnitt zu verwenden. --Informatico 13:13, 10. Jan. 2007 (CET)
- Eigene Abschnitte für die beiden Länder wollte ich auch vorschlagen. Zwar sind sie Nachbarn, aber auch angesichts des Bergkarabach-Konflikts hören da die Gemeinsamkeiten schon auf. --Hansbaer 14:21, 10. Jan. 2007 (CET)
- Ich habe einmal eine erste Fassung erstellt. Natürlich sollte da noch eine inhaltliche Bearbeitung erfolgen, denn bislang sind die Formulierungen fast identisch. --Hansbaer 14:29, 10. Jan. 2007 (CET)
Makedonien???
Eine Frage zum Ländernamen: Heißt "MaZedonien" nicht seit einiger Zeit "MaKedonien", oder verwechsle ich das? Oder ist das egal???
- Laut dem Artikel des Landes nicht - allerdings ist der Namensstreit Mazedonien ohnehin ein Thema für sich. Insofern sollte man einfach den gebräuchlichsten Namen nehmen, und das ist im Moment schätzungswiese Mazedonien. --Hansbaer 00:37, 8. Jan. 2007 (CET)
Islands EU-Beitritt
Könnte noch weiter nach hinten verschoben werden:
http://www.nrk.no/nyheter/utenriks/1.2527289
Morgen wird die neue isländische Zweiparteienregierung antreten und man legt die Frage über die EU-Mitgliedsschaft auf Eis.
von Geir Helljesen publiziert (am) 23.05.2007 16:59
Es wird auch in der neuen Regierung zwei Parteien geben unter Staatsminister Geir Haard, nämlich die konservative Selbstständigkeitspartei ("Unabhängigkeitspartei") und die Sozialdemokraten.
Haarde setzt fort.
Das vorherigen Mal, als diese zwei Parteien das Regierungsamt teilten, war in der Periode/Zeit von 1991 bis 1995 unter dem Staatsminister David Oddsson. Die zwei Regierungsparteien haben sechs Plätze in jeder Regierung bekommen.
Während Geir Haarde als Staatsminister fortsetzt, die Führung der Sozialdemokraten, Ingibjög Solrun Gisladottir, wird Islands neue "Außenreichsminster" (Außenminister bzw. Minister für Auswärtiges).
Die zwei Parteien haben 43 von den 63 Repräsetanten im Allthing hinter sich, also eine solide Mehrheit.
Ausstieg mit augenblicklicher/sofortiger Wirkung
Während die konservative Selbstständigkeitspartei eine Frau und fünf Männer in der Regierung hat, haben die Sozialdemokraten drei Frauen und drei Männer. Im Allthing hat die Selbstständigkeitspartei 25 Plätze nach der Wahl, während die Sozialdemokraten 18 haben.
Fünf von den Staatsräten waren von der Selbstständigkeitspartei besetzt bei der vorherigen Koalitionsregierung, welche die Selbstständigkeitspartei hatte mit der Fortschrittspartei (Zentrumpartei).
Heute wurde es auch bekannt, daß die Führung (bzw. "der Führer") für die verlorene Fortschrittspartei, John Sigurdsson, aussteigt mit sofortiger Wirkung.
Er bekam keinen Platz im Allthing und seine Partei tat/machte eine so schlechte Wahl, daß sie sich von der Regierungszusammenarbeit mit der Selbstständigkeitspartei verabschiedete bzw. sich zurückzog.
Dafür und dagegen
Die neue Regierung deutet an die EU-Sache zur Seite zu legen mit dem Vorwand (eigentlich "Verstand"), daß es nicht mehr aktuell sei für Island eine EU-Mitgliedsschaft zu suchen in der kommenden Vierjahres-Amtszeit.
Des Staatsministers Partei, die Selbstständigkeitspartei, ist gegen eine Mitgliedschaft während die Partei des Außenministers dafür ist.