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Oderbruchzoo

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Ein kleiner privater Zoo, Relevanz? Schmitty 13:00, 28. Mai 2007 (CEST)


Der Oderbruchzoo in Altreetz im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg ist ein kleiner, aber durch großes Engagement der Förderer unterstützeter Zoo in einem kleinen Dorf im Oderbruch.

Geschichte

Der Oderbruchzoo ist aus dem Schulgarten der örtlichen Schule hervorgegangen. Am 1. Juni 1986 wurde er als erster Schulzoo der DDR eingeweiht. Die ehemalige LPG Altreetz unterstützte den Zoo u.a. durch die Bereitstellung von Futter. Ursprünglich wurden im wesentlichen ortsübliche Tiere gehalten, vereinzelt wurden auch Tiere z.B. vom Tierpark Berlin gespendet.

Nach der Wende wurde der Zoo in kommunale Trägerschaft des Kreises übernommen und konnte für den weiteren Ausbau z.T. EU-Fördermittel ausschöpfen. So konnte ein Behindertendorf am Zoogelände aufgebaut werden. Anfang 1994 wurde der Zoo privatisiert, wobei der Landkreis weiterhin die Finanzierung unterstützt. Das Tierfutter wird von der inzwischen entstandenen Agrargenossenschaft zur Verfügung gestellt. In den Folgejahren wurden die Tiergehege und der Tierbestand weiter ausgebaut, zusätzlich entstand ein norwegisches Märchenhaus.

Das Oderhochwasser vom Juli und August 1997 - die sogenannte Jahrhundertflut – drohte auch den Oderbruchzoo zu überfluten. Die Tiere wurden vorsorglich von der Bundeswehr evakuiert. Die Berichterstattung während des Oderhochwassers verhalf dem Oderbruchzoo zu weiteren Spenden, obwohl der Park dann doch nicht überflutet wurde. Der Zoo wurde anschließend mit den Spendengeldern modernisiert.[1] Die Besucherzahlen des Oderbruchzoos sind seitdem ständig gestiegen.

Neben den Tieren ist die inzwischen erbaute Kunstgalerie ein neuer kultureller Anziehungspunkt. Dort finden Ausstellungen deutscher, polnischer und internationaler Volkskunst, z.B. afrikanischer Skulpturen, statt. Hier finden aber auch regelmäßig Lesungen und Diskussionsveranstaltungen, oft mit internationaler Beteiligung, statt.

Am 29. Juni 2006 unterzeichneten Peter Wilberg (Leiter der Oderbruchzoos) und sein Kollege Søren Rasmussen vom polnischen Safaripark Swierkocin einen Kooperationsvertrag, dessen Zielsetzung es ist, beide Einrichtungen im jeweils anderen Land bekannter zu machen und den Informations- und Erfahrungsaustausch zu fördern. Ein weiteres Ziel ist die angestrebte Zweisprachigkeit (Deutsch und Polnisch) auf Informationstafeln und -veranstaltungen.

Mehr als 30.000 Menschen besuchen den Zoo jährlich.[2]

Tierbestand

Derzeit werden rd. 300 Tiere in rd. 30 Arten im Oderbruchzoo gehalten.

So können neben verschiedenen Arten von einheimischen Haus- und Nutztieren wie Kaninchen, Ziegen, Schafen, Schweinen, Eseln (darunter ein Poitou-Esel) und Ponys (darunter zwei Gotland-Ponys) auch einzelne Exoten wie Rhesusaffen, Japanische Rotgesichtmakaken, Kängurus, Stachelschweine, Kamele, Lamas sowie ein Nandu und ein Alpaka gehalten werden.

Behindertendorf

Das dem Zoo angegliederte Behindertendorf ermöglicht es Behindertengruppen, einige Tage im engen Kontakt mit den Tieren zu verbringen. Hiermit wird oft ein hoher therapeutischer Nutzen bei den Behinderten erzielt. Durch die Bereitstellung von EU-Fördermitteln kann das Behindertendorf nach dem Sommer 2007 modernisiert und ausgebaut werden.

Lage

Der Oderbruchzoo liegt am südlichen Ortsrand von Altreetz. Altreetz liegt rd. 6 km nördlich von Wriezen bzw. 5 km östlich von Bad Freienwalde.

Anmerkungen

  1. http://www.zoo-infos.de/set.html?/zoos/153.html
  2. 2004: 36.000 Besucher - laut einem Bericht von www.welt.de vom 28.12.2004.

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