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Organische Solarzelle

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Eine organische Solarzelle ist eine Solarzelle, die aus Werkstoffen der organischen Chemie besteht, d.h. aus Kohlenwasserstoff-Verbindungen (Kunststoffen). Der Wirkungsgrad, mit dem Sonnenenergie in elektrische Energie umgewandelt wird, liegt mit ca. 5% (Stand Januar 2007) noch weit unter dem von Solarzellen aus anorganischen Halbleitermaterial. Organische Solarzellen sind aufgrund der Möglichkeiten hinsichtlich günstiger und vielseitiger Herstellungsverfahren ein aktuelles Forschungsthema. Im Vergleich zu den ersten organischen Solarzellen wurden inzwischen viele Fortschritte erzielt und erste Nischen-Anwendungen zeichnen sich ab.

Material

Das Material für diesen Solarzellentyp basiert auf organischen Kohlenwasserstoffverbindungen mit spezifischer elektronischer Struktur, dem konjugierten pi-Elektronensystem, welches den betreffenden Materialien die wesentlichen Eigenschaften amorpher Halbleiter verleihen. Typische Vertreter organischer Halbleiter sind konjugierte Polymere und Moleküle, wobei auch speziell synthetisierte Hybridstrukturen verwendet werden. Aus technologischer Sicht stellen konjugierte Polymere und funktionalisierte Moleküle auf Grund ihrer Prozessierbarkeit aus der Flüssigphase attraktive Basismaterialien für die kostengünstige Massenproduktion flexibler PV-Elemente mit vergleichsweise einfacher Struktur dar. Molekulare Halbleiter hingegen werde üblicherweise in vakuumgestützten Aufdampfprozessen zu wohldefinierten Mehrschichtsystemen verarbeitet und lassen die Herstellung sequentiell abgeschiedener Halbleiterschichten und somit komplexere Zelltypen (z.B. Tandemzellen) zu.

Funktionsprinzip

Die effizienten Vertreter organischer Solarzellen basieren auf der Verwendung eines so genannten Donator-Akzeptor-Systems, d.h. auf der Kombination verschiedener Halbleiter, welche unter Lichtabsorption einen extrem schnellen Transfer von Ladungsträgern vom Donator zum Akzeptor zeigen.