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LyX

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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LyX

LyX 1.4 unter Windows
LyX 1.4 unter Windows
Basisdaten

Entwickler LyX-Team
Erscheinungsjahr 1995
Aktuelle Version 1.4.4
(14. Februar 2007)
Betriebssystem Unix, Linux, Mac OS X, Windows, eComStation und OS/2
Programmier­sprache C++[1]
Kategorie DTP
Lizenz GPL
deutschsprachig ja
www.lyx.org

LyX ist ein Textverarbeitungssytem, das auf dem Textsatzsystem LaTeX aufsetzt, das heißt zum Arbeiten mit LyX wird zusätzlich ein TeX-System benötigt.

Arbeiten mit LyX

Nach Angaben der Entwickler ist LyX viel mehr eine Dokumentverarbeitung als eine Textverarbeitung im eigentlichen Sinne, da nach dem WYSIWYM-Prinzip die Struktur eines Textdokuments bearbeitet wird und nicht das tatsächliche Erscheinungsbild selbst.

In Dropdown-Listen etwa können die typischen LaTeX-Befehle zur Formatierung eines Textdokuments ausgewählt werden, ohne dass diese dann unmittelbar in der Bearbeitungsansicht erscheinen. Daneben kann auch direkt LaTeX-Quelltext in das Dokument eingefügt werden.

Vorzüge

Vorteilhaft ist, dass Einsteiger schneller damit zurechtkommen, als wenn sie direkt mit LaTeX arbeiten; dennoch steht die gesamte Funktionalität von LaTeX zur Verfügung, insbesondere die hohe typographische Qualität von LaTeX.

Auch fortgeschrittene Nutzer profitieren von LyX: Sie behalten mit der Möglichkeit, den Quelltext direkt zu bearbeiten, die volle Kontrolle über ihr Dokument, können aber manche Aufgaben stark vereinfacht abwickeln (z. B. Tabellen, mathematische Formeln, Einbinden von Bildern, aktuelles Inhaltsverzeichnis) als bei reinem LaTeX (insbesondere Tabellen).

Kritik

Oft wird kritisiert, dass LyX eine eigene MarkUp-Sprache nutzt. Ein Dokument, das in LyX bearbeitet wird, wird nicht in reinem TeX/LaTeX gespeichert, sondern in einem eigenen Dateiformat, das zudem im Laufe der Zeit immer wieder verändert worden ist. Das ist aber kein großer Nachteil, denn LyX bietet die Möglichkeit, LaTeX-Dateien zu importieren (hierfür bestehen mehrere Filter) und die erstellten Texte in LaTeX-Dateien zu exportieren. Hierdurch wird der Austausch mit anderen Entwicklungsumgebungen für LaTeX, wie zum Beispiel WinEdt, TeXnicCenter oder Kile, ermöglicht.

  1. www.openhub.net.