Hauswinkelspinne
Hauswinkelspinne | ||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||
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Die Hauswinkelspinne Tegenaria domestica (früher auch T. derhami), auch Hausspinne genannt, ist eine von mindestens 8 in Mitteleuropa heimischen Arten der Gattung der Winkelspinnen (Tegenaria). Die deutschen Namen "Hausspinne", oder "Kellerspinne" sind irreführend bzw. falsch und sollten nicht gebraucht werden. Das deutsche Synonym "Hausspinne" wird landläufig bei vielen Spinnen der Gattung Tegenaria verwendet, die auch oft in Häusern zu finden sind. Die deutschen Namen sind ungenau und überschneiden sich:
- Hausspinne, Mauerwinkelspinne, T. parietina
- Hausspinne, Rostrote Winkelspinne, T. ferruginea
- Hausspinne, Große Winkelspinne, T. atrica
Die Hauswinkelspinne T. domestica kann leicht mit anderen Arten der Gattung verwechselt werden. Zur Unterscheidung ist die Zeichnung des Sternums heranzuziehen.
Lebensraum und Verbreitung
Die Hauswinkelspinne lebt, wie der Name schon sagt, vor allem in Häusern in der Nähe des Menschen, in Kellern, Schuppen, Scheunen oder leerstehenden Gebäuden. In schwer zugänglichen und dunklen Ecken, die über längere Zeit ungestört sind, wie hinter Schränken und in Hohlräumen, baut sie ihre Wohnhöhle. Die Hausswinkelspinne ist an geschützten Orten im Sommer auch draußen anzutreffen (Steinhaufen, Mauern).
Die Hauswinkelspinne Tegenaria domestica ist auf der nördlichen Hemisphäre wahrscheinlich in allen gemäßigten Klimaten anzutreffen. Wegen ihrer geringeren Körpergröße und helleren Färbung wird sie vom Menschen weniger häufig wahrgenommen.
Erscheinungsbild
Die Weibchen werden nur bis 15 mm, die Männchen bis 9 mm groß. Der hell-okker bis braun-graue Körper ist heller gefärbt als bei anderen Arten der Gattung Tegenaria. Das Mal auf dem Brustschild ist in der Mitte einmal eingeschnürt, die 4 seitlichen Flecken variieren stark. Der wesentlich rundlichere Hinterleib erscheint nur auf den ersten Blicke hellbraun bis hellgrau, hat jedoch auch ein ähnliches Muster wie T. atrica: die hellen "Winkelflecken" sind größer. Der Körper ist dicht mit weichen Haaren besetzt. Die behaarten und bebortsteten Beine sind undeutlich geringelt oder gefleckt.
Siehe auch
Arachnophobie, Arachnologie, Webspinnen