Pops Foster

George Murphy Foster, genannt Pops Foster (* 18. Mai 1892 in McCall im Ascension Parish, Louisiana, † 30. Oktober 1969 in San Francisco), war ein US-amerikanischer Jazz-Bassist des New Orleans Jazz. Er spielte auch Tuba und Trompete.

Foster gilt als erster bedeutender Bassist des Jazz.

Er wurde auf einer Plantage in Südlouisiana (im Pfarrbezirk Ascension) nahe Baton Rouge geboren. Mit 10 Jahren zog er mit seiner Familie nach New Orleans. Während sein älterer Bruder begann, Banjo und Gitarre zu spielen, startete er mit Cello und wechselte dann zum Bass. Ab 1907 begann er professionell in Bands wie denen von Armand Piron, Kid Ory und King Oliver in New Orleans zu spielen. 1918-1921 spielte er auf den Flußdampfer-Orchestern von Fate Marable (wo er Tuba spielte). Er ging mit Kid Ory nach Los Angeles und war Mitte der 1920er Jahre in St. Louis bei Charlie Creath und Dewy Jackson. 1928 ging er nach New York zu King Oliver und spielte in den 1930er Jahre dann dort im Luis Russell Orchester und mit Louis Armstrong. In den 1940er Jahren brachte er es im damaligen „Dixieland“-Revival zu großer Popularität, z.B. mit Mezz Mezzrow, Art Hodes, Bob Wilber und Sidney Bechet (1945), wobei er auch Ende der 1940er Jahre in Europa (speziell Frankreich) tourte, wie 1952 wieder mit Jimmy Archey. Anfang der 1950er Jahre spielte er regelmäßig im „Central Plaza“ Hotel in New York und war 1954 mit Papa Celestin in New Orleans. 1956-1961 spielte er mit Earl Hines in San Francisco und 1963-1964 mit dem Trio von Elmer Smowden. 1966 besuchte er mit den New Orleans All Stars Europa. Seinen Wohnsitz hatte er zuletzt in San Francisco, wo er auch seine Erinnerungen diktierte, die 1971 erschienen.

Foster war zweimal verheiratet (1912 mit Bertha Foster, 1936 mit Alma).

Literatur

• Pops Foster- the Autobiography of an New Orleans Jazzman as told to Tom Stoddard, University of California Press 1971, neu Backbeat Books 2005, ISBN: 0-87930-831-1 (mit Essay von Ross Russell, Diskographie)

Weblinks

• Biographie bei Red Hot Jazz