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Massenaussterben

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Von einem Massenaussterben spricht man, wenn in geologisch relativ kurzen Zeitabschnitten (das können aber durchaus Perioden von einigen hunderttausend Jahren sein) ein überproportional großes Artensterben stattfindet, so dass man die nachfolgenden geologischen Schichten am Fehlen bestimmter Organismen bestimmen kann.

Nach Aussterbeereignissen folgt für gewöhnlich eine Phase der Expansion der überlebenden Organismen, oft durch so genannte Radiation. Diese markieren neben dem Fehlen bestimmter Organismen vor dem Aussterbeereignis den neuen erdgeschichtlichen Zeitabschnitt. Teilweise unterscheidet man zwischen Faunenschnitten, in denen viele Tierarten ausgestorben sind und Florenschnitten, in denen viele Pflanzenarten ausgestorben sind.

Die Erdgeschichte wird unter anderem durch diese Aussterbeereignisse in Erdzeitalter gegliedert.

Seit Beginn der Erde sind fünf Massenaussterben geologisch erkennbar. Vier große Massensterben fanden innerhalb des Phanerozoikums statt (vor ca, 438 Mio., 253 Mio., 213 Mio. und 65 Mio. Jahren)

Aufgrund der Umgestaltung der Umwelt durch den Menschen wird von einigen Ökologen ein sechstes Massenaussterben befürchtet.

Siehe auch: KT-Impakt