Neil Postman
Neil Postman (* 8. März 1931 in New York City; † 5. Oktober 2003 in Flushing bei New York) war ein amerikanischer Medienwissenschaftler.
Postman war seit 1959 Professor für Kommunikationswissenschaft und "Medien-Ökologie" an der New York Universität. Seine Karriere begann er jedoch als Volksschullehrer.
1976 gestaltete er für CBS eine Fernsehserie, in der Schülern Wissen vermittelte.
1986 erhielt Postman den "George Orwell Preis für Klarheit in der Sprache"
Postman war ein scharfer Kritiker der "Neuen Medien". Er vertrat die These, dass Fernsehen die Urteilsbildung der Bürger gefährde und der Zwang zur Bebilderung zu einer Entleerung der Inhalte von Politik und Kultur führe. Er prägte dafür den Begriff "Infotainment".
Werke
- "Teaching as a Subversive Activity", 1969
- "Teaching as a Conserving Activity", 1982
- "Das Verschwinden der Kindheit" (The Disappearance of Childhood), 1984
- "Wir amüsieren uns zu Tode" (Amusing Ourselves to Death), 1985
- "Die Verweigerung der Hörigkeit", 1988
- "Das Technopol. Die Macht der Technologien und die Entmündigung der Gesellschaft" (Technopoly. The Surrender of Culture to Technology), 1992
- "How to Watch a Television News Show", 1994
- "Keine Götter mehr. Das Ende der Erziehung" (The End of Education), 1995
- "Die zweite Aufklärung. Vom 18. ins 21. Jahrhundert", 1999
siehe auch: Luddismus