Zum Inhalt springen

Bergslagen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. November 2004 um 17:39 Uhr durch Wigulf (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Mit Bergslagen bezeichnet man das mittelschwedische Bergbaugebiet, das schon im Mittelalter von großer wirtschaftlicher Bedeutung war. Bergslagen umfasst den nördlichen und westlichen Teil der Provinz Västmanland, das südliche Dalarna und das südöstliche Värmland.

Im Mittelalter, als man Bergbau in großem Umfang betrieb, wurden für die Gebiete rund um die Bergwerke eigene Privilegien und Vorschriften, sog. bergslager, erlassen, um Konflikte zwischen der Landwirtschaft und den Bedürfnissen des Bergbaus bzw. der Erzverarbeitung zu vermeiden. Ab dem 16. Jahrhundert wurde der Begriff bergslagen auch auf das Gebiet selbst angewandt.

Das Gebiet ist reich an stillgelegten Gruben, die heute Museen sind, wie z.b. in Norberg, bei Falun (heute ein Weltkulturerbe), Skinnskatteberg und Eisen- bzw. Kupferhütten, wie Engelsberg (auch ein Weltkulturerbe), Riddarhyttan u.a.

An anderen Orten wird noch immer Bergbau bzw. Eisen- und Stahlverarbeitung betrieben.